Also ich finde dass Abtreibung prinzipiell mal eine ganz furchtbare Sache ist. Seit ich schwanger geworden bin, kann ich besser nachvollziehen, welcher Schock das sein kann, wenn man herausfindet dass man ein Kind in sich trägt und das Gefühl von Ausweglosigkeit, das sich einstellen kann, vorallem wenn man auch noch starke Früh-SWS-Beschwerden hat. Allerdings kann ich auch noch viel weniger verstehen, wie man das eigene Kind aus dem eigenen Körper entfernen lassen kann - vorallem wenn es schon weit entwickelt ist und man auf dem Ultraschall sehen kann, wie es herumturnt, spielt und wie ein kleiner fertiger Mensch aussieht.
Dass man es dann zulässt, dass es umgebracht, zerstückelt und abgesaugt wird kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Darum kann ich Abtreibung eher nachvollziehen je früher sie durchgeführt werden. Für so Gruselgesetze wie in Holland, wo man noch im zweiten Trimester abtreiben darf, fehlt mir jegliches Verständnis.
Wenn jemand allerdings ein Kind abtreibt, das schwer behindert ist, viele Schmerzen hätte und wohl sowieso nicht lange überleben würde, kann ich dagegen nachvollziehen.
Abtreibung generell zu verbieten ist natürlich ein kompletter Unsinn, damit steigt nur die Anzahl der Frauen, die illegal abtreiben oder es selbst versuchen, was ein großes Gesundheitsrisiko darstellt.