Eine gute Frage, finde ich, offenbar im Gegensatz zu Koala.
Nein, es braucht nicht zwingend Liebe oder nicht diese Liebe, die man sich vorstellt. Denn was Liebe genau ist, ist eine gute Frage für sich. Früher heiratete man bspw. auch die Schwester einer bei der Geburt umgekommenen Kindsmutter. Zweckgemeinschaften gab es seit eh und je.
Aber es würde vorliegend nicht gehen, und zwar aus folgenden Überlegungen. Du wärst lediglich ein Freund bzw. eine Freundin. Sobald Du wieder Feuer empfinden würdest, für jemanden, in den Du Dich verlieben würdest, wäre es das Ende. Du wirst Dich irgendwann verlieben und einen guten Typen finden, der Deinen Wunsch erfüllt, dass er auch ein guter Vater für Deinen Sohn ist. Das, was Du momentan erlebst, ist soooo natürlich, nämlich, dass eine Kindsmutter einen Vater zum Schutze des Grössten, nämlich des geliebten Kindes, sucht. Das ist extrem natürlich und Mutter- bzw. Schutzinstinkt.
Mach ihn doch zum Paten oder so, den lieben Exfreund. Denn was bedeutet Vatersein? Das muss gar nicht ein vielleicht doofer Kindsvater sein, sondern inhaltlich ist ein Vater ein Vorbild und ein Beschützer, ein Ratgeber und Begleiter mit männlichen Hormonen. Das kann auch ein nicht natürlicher, also leiblicher, Vater sein. Das gibt es oft, wenn man sich umschaut.
In einer Beziehung braucht es dann und vorher auch schon Köpfchen, also Verstand. Das Verliebtsein bringt einem zusammen, der Kopf sollte hinzukommen bei einem langfristigen Entscheid (Heirat, Ehe, Kinder zeugen) und für die langjährige Dauer einer Beziehung braucht es nüchterne Kompromissbereitschaft.
Das Muttersein hat Dich weiterentwickelt, was gut so ist. Der Traummann ist ein Traum. Eine Traumbeziehung ein Alptraum.