Ich habe ständig Angst etwas falsches zu sagen, zu tun oder das Bild das er von mir sehen will zu enttäuschen. Die Welt aus der er kommt ist verdammt elitär, ich habe hier meine ganz eigenen Sorgen und Nöte, die jenseits dieser abgeschotteten Welt in der Realität liegen.
Das mache ich alles mit mir aus und schlage mich so schon lange alleine durch.
Ich würde mir eher einen Partner auf Augenhöhe wünschen, mit dem ich über alles offen reden kann, vielleicht irgendwann zusammen ziehen, die Miete teilen oder gemeinsam Eigentum anschaffen und für die Zukunft gemeinsam etwas aufbauen.
Hier hingegen kann ich über nichts in der Richtung reden, er fragte schon ob ich ihn auch behalte wenn er mal arm werden würde (was bei ihm abwegig ist). Aber das zeigt wie sehr er Angst davor hat, dass eine Frau ihn für sein Geld will.
Ich sagte dass es mir lieber gewesen wäre, wenn er weniger hätte, dann wäre alles nicht so ein großes Problem, auch mit der Trennung und dem Geld. Ich will aber nicht so tun müssen, als sei Geld für mich bedeutungslos, da davon abhängt ob ich die Kitagebühren, die Miete, den Urlaub usw. zahlen kann und ich alles im Auge behalten muss.
Ich habe das Gefühl dass ich auf alles verzichten muss um zu beweisen, dass es mir nicht um Geld geht, während ich hier alles alleine aufbringe, zur Miete wohne und er und seine Frau aus zig Immobilien Mieteinnahmen haben. Ich fühle mich so als würde ich mich an einem zu großen Brocken verschlucken und dabei unter gehen. Als würde mein bescheidenes kleines Gefüge das ich mir mühselig zusammen geschustert habe, platt getrampelt werden und unter der Last zusammen brechen.