elster.1896Ich war mal für ein halbes Jahr mit einer Thai zusammen (bis uns die Ausländerbehörde dazwischen funkte), sie arbeitete ganz normal als Fremdsprachensekretärin in einem Im- und Exportbetrieb, hatte also nichts mit dem Rotlichtmillieu oder ähnlichem zu tun.
Und ja, es war schon etwas anderes, das fing schon beim Hautgefühl an. Ihre Haut fühlte sich irgendwie samtener, weicher an, als ich es von anderen Frauen gewohnt war. Sie hatte auch einen anderen Duft. Keine Ahnung, vielleicht waren es andere Hautpflegemittel, vielleicht lag es an ihrer thaitypischen Ernährung, ich weiß es nicht.
Fakt ist, in diesem halben Jahr gab es keinen Tag, den man als Alltag abtun konnte, im täglichen Leben wie auch nachts. Mal Schmusekatze (sehr oft), mal wilde Tigerin bis zur Schmerzgrenze (habt ihr euch schon einmal das Schambein beim Sex geprellt? Autsch, das spürt man tagelang!). Sie war voller Lebensfreude, mal europäischer wie jede Einheimische, oft aber auch tief verwurzelt in den Geheimnissen ihrer thailändischen Herkunft, man wusste bei ihr nie, was als nächstes folgte. Und dieses ständig Neue war eigentlich das Besondere in dieser Beziehung. Jeder Tag brachte neues, man lebte wahrhaftig und nicht nur in einem Alltagstrott. So intensiv habe ich nie wieder gelebt.