Hallo Puppi21
Ich denke Lebenskrisen gibt es immer wieder. Ich kämpfe seit zwei Jahren mit einer Erschöpfungsdepression. Nachdem ich in meinem Leben immer ein wenig unvorsichtig mit meinen Kräften umgegangen bin (Abendschule, 100% Jobe, Nebenjob) zeigte mein Körper schon ermüdungserscheinungen. Ich versuchte diese mittels Verwöhnprogrammen und viel Schlaf in den Griff zu bekommen, was mir auch gelungen ist.
In den letzten zwei Jahren musste ich mich überraschend zwei OP's unterziehen, welche mich dann wirklich in eine Depression stürzten. Ich hatte einfach nicht mehr die Kraft, aus den Tiefs meines gestressten Körpers ohne medizinische Hilfe (Psychopharmaka) zu kommen weil die Schmerzspirale mich einfach gefangen hielt.
Heute bin ich am Absetzen der Medis, habe noch nicht zu meiner alten Form zurück gefunden, dies wird sicherlich auch noch einige Zeit brauchen. Aber ich bin wieder so stabil, dass ich genügend Selbstvertrauen und Antriebswillen habe, die Situation zu meistern.
Ich erzähle dir dies um zu zeigen, dass man nicht unbedingt kurzfristig einen Grund für Depressionen haben muss. Und das es auch eine Erschöpfungsdepression gibt, ich hatte anfangs nämlich ziemliche Hemmungen mir einzugestehen, dass ich an Depressionen leide und einfach nicht mehr mag. Aber es ist auch ein Statement an die "Chemie". Warum soll man sich über kürzere oder mittelfristige Zeiten nicht Brücken bauen, die das überqueren des Flusses leichter machen, damit man längerfristig wieder eine solide Bodenhaltung findet.
Liebe Grüsse, Su