Ja, es ist schon ein Brett, mit 20 Kindern plus alleine zu sein. Und das darf sie auch eigentlich nicht. Das sind zu viele.
Natürlich liegt die Schuld nicht primär bei der Erzieherin. Aber ich finde die TE hat das gut gelöst, indem sie es bei ihr ansprach. Die Erzieherin wird das sicher weitergeben (so machen wir das zumindest immer... dann hat's die Chefin schon mal gehört). Und dann muss das eben von höherer Stelle anders organisiert werden. Die Pausen lassen sich mit Sicherheit anders legen, bzw. zumindest so (es sind glaube ich 3 Erzieherinnen in der Gruppe...?) dass nur eine jeweils in der Pause ist.
An dem miserablen Betreuungsschlüssel lässt sich nicht so einfach etwas verändern. Auch wenn es schön wäre. Wir haben bei uns bspw. immer wieder mal Stellen frei, bspw. wegen der Elternzeit einer Kollegin und es ist sehr schwierig überhaupt jemanden für freie Stellen zu finden, weil es zu wenig Erzieher gibt. Das ist ein Problem was sich noch über viele Jahre hinziehen wird. Und es wird auch - denke ich - immer weniger "Nachwuchs-Erzieher" geben. Da muss sich erst grundsätzlich an Vergütung und Co. was ändern... Ja, wie gesagt, das wird noch Jahre in Anspruch nehmen und ist auf die Schnelle nicht zu ändern.
Trotzdem kann man es schaffen, wenn man die Pausen hier in diesem Fall einfacher günstiger legt. Und wenn sich keiner "beschwert" bzw. das einfach mal aufzeigt, dann wird das nichts.
Auch die Erzieherin die das betrifft, muss da ein bisschen Druck machen. Vielleicht hat sie einfach Angst, dass in der Zeit, in der sie alleine für so wenig Kinder zuständig ist, einem etwas passiert. Da kommt ja schnell in Teufels Küche... und versucht deshalb die Kinder einfach beisammen zu halten. Denn je nach Konstellation der Gruppe klappt auch ein Stuhlkreis, den man alleine (!) durchführen muss, nicht.