Ehrlich gesagt, versteh ich dein Aufheben nicht.
Ich bin seit gut 2,5 Jahren alleinerziehend.
Der Kindsvater, sprich Ex-Mann , hat 50% Sorgerecht, also geteiltes Sorgerecht. ISt automatisch so, wenn man verheiratet ist.
Meiner wohnt nicht mal 10km von meiner Tochter und mir weg, schafft es in manchen Monaten überhaupt nicht sein Kind zu sehen, weil ihm andere Dinge wichtiger sind .
Er hatte auch nach Trennung eine neue Freundin (hat sie immer noch), bevor mein Kind dort hin geht , wollte ich sie kennenlernen. Nichts passierte in die Richtung.
Und ehrlich gesagt, geht mich seine neue Beziehung nichts an, genauso wenig wie ihn meine Beziehung(en) was angehen.
Mittlerweile hab ich sie kennengelernt, aber nicht weil wir uns mal zusammen gesetzt haben, sondern so nebenbei. (Was auch immer er an ihr findet :???:;-))
Der Kindsvater kommt 2 mal die Woche zu euch, fährt dafür 280km/Woche und ja er hat auch ein eigenes Leben.
Das er dir nachder Geburt geholfen hat, war doch lieb und nett, aber erwarten kannst das nicht.
Ich weiss auch nicht wie , du dir vorstellst, dass er sich um den kranken Sohn kümmert?
Mitnehmen darf er ihn nicht, bei dir schlafen, sorry mit verlaub , ist ehrlich gesagt, ja keine Option.
Oder soll er sofort ins Auto hechten zu dem kranken Sohn ans Bett eilen und Händchen halten?
Ich weiss nicht, was du wirklich von ihm erwartest?!
Wenn mein Kind krank ist kümmer ich mich um sie. Fertig. Sollte sie krank sein und beim Papa zu dem Zeitpunkt, ja dann muss er sich kümmern. ich hechte doch auch nicht los um mich ums kranke Kind zu kümmern, dass derzeit beim Papa ist.
Der wird das hinbekommen.
Das was du da formulierst, sind Erwartungen die ich an meinen Partner stelle, mit dem ich zusammen lebe.
Aber ihr lebt nicht zusammen.
Ihr hattet etwas mehr als ein ONS , wenn man es böse ausdrücken will.
Und letztendlich verbindet euch das Kind ein Leben lang.
Er scheint sich ja auch kümmern zu wollen, aber da seh ich dich als Hindernis.
Auch das man mal eben näher zusammen zieht, ich würde meinen Ex- Mann ( wenn wir die Entfernung zueinander hätten), den Vogel zeigen.
Du stellst Forderungen, ich würde das nicht als konstrukive Vorschläge empfinden
Und kein Elternteil, dass nicht beim Kind wohnt, schafft es in wenigen gemeinsamen Stunden nicht , einen Alltag aufzubauen, wie soll das funktionieren und ja er hat die Sonnenstunden.
Ich hab mein Kind auch 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche.
Und ich arbeite im Schichtdienst (krankenschwester) und mein Kind auch, wenn sie nun Schulknd ist, braucht ne Betreuung, aber da ist der Kindsvater keine Hilfe, zumindest bei mir nicht.
Stell das dein Leben auf eigene Beine, es ist scheissegal, wie es bei deinen Freundinnen und deren Ehemänner abläuft (Einteilung), wahrscheinlich leben diese auch zusammen und das ist was ganz anderes. Seh zu das deine Btereuung fürs Kind steht, sicherlich mit den Optionen ( die Tage die das Kind beim Vater ist)
Lass ihn sich kümmern, dazu zählt auch, dass er sein Kind bei sich hat, vielleicht erstmal nen ganzen Tag und dann später über Nacht und dann mal ein Wochenende.
Fahr du mit eurem Sohn zum Kindsvater, dann bekommt man auch einen Einblick ins Umfeld.
Und alles wirst eh nicht überwachen können.
Und ich kann verstehen, dass er das geteilte Sorgerecht haben möchte. Erscheint sich kümmern zu wollen und dann eben auch die entsprechenden Rechte haben zu wollen.