bea_11918064Hallo baer!
Wie Du siehst, läßt mir dieses Thema keine Ruhe... ;-)
(Muß allerdings gestehen, daß wir hier ein Krankenlager sind und ich daher momentan mal wieder viel zu viel am Rechner hänge, zwischen all der Krankenbetreuung.)
Du hast hier etwas geschrieben, was ich bei Dir die ganze Zeit schon merke: Die Angst davor, daß die letzten drei Jahre Eurer gemeinsamen Zeit ein einziges Lügengebäude waren!
Die Angst davor, das alles fallen lassen zu müssen, weil es sich plötzlich doch nicht als so optimal darstellt, wie es bis jetzt aussah...
Und es gibt doch eine Unstimmigkeit - und genau die hat Dich hier her geführt: Ein liebevoller Text von ihr auf dem AB!
Der paßt so üüüüüüüüüberhaupt nicht zu dem, was er Dir ansonsten so erzählt!
Du hast übrigens meine Frage nicht beantwortet, ob Du wenigstens seine Familie kennst.
Wenn er Dich dort auch als neue Partnerin vorgestellt hat, würde ich vielleicht noch alles ein wenig anders sehen.
Ich schätze aber mal, er hat nicht und nur die Leute aus dem heutigen Umfeld kennen Dich? Diejenigen, die weit weg von seiner Familie sind?
Er führt de facto ein Doppelleben und wenn seine Frau eine so furchtbare Hexe ist, die nur unter dem Einfluß der Mutter steht und ihm seit 10 Jahren jegliche Liebe verweigert, verstehe ich doppelt nicht, warum er da keinen Schlußstrich ziehen kann.
Sein ganzes Zögern ist, unter diesen Umständen, doch total unnötig und hilft niemandem weiter!
Was hat seine Frau davon, wenn er jetzt noch länger wartet?
Das alles ist nur für einen bequem - für ihn!
Und egal, was dahintersteckt - es ändert nichts daran, daß Ihr seit drei Jahren eine Lüge lebt - auch wenn sie sich gut angefühlt hat bis jetzt.
So bist und bleibst Du eine Geliebte und seine Frau ist und bleibt eine betrogene Ehefrau.
Das kann es doch echt nicht sein...
Seine "Gründe" sind, objektiv betrachtet (und wir alle betrachten das hier objektiv, von außen) vorgeschoben.
Seit 10 Jahren läuft nix mehr, seit 4 Jahren räumliche Trennung und die Ansage, daß das so keine Beziehung mehr ist und er sich nicht mehr gebunden fühlt - wenn man da keinen endgültigen Schlußstrich ziehen kann, stimmt was nicht!
Vielleicht wäre es sinnvoller für Dich, Dich mit Dir selbst auseinanderzusetzen?
Mit der Frage, was so schlimm daran wäre, wenn sich jetzt herausstellt, daß alles doch nicht so stimmig ist?
Warum wäre eine Trennung eine Katastrophe?
Warum sich nicht eingestehen können, daß etwas ziemlich schief gelaufen ist, falls sich das so herausstellen würde?
Positive Einstellung schön und gut - aber Du bist nicht ohne Grund hier, sondern, weil es berechtigte Zweifel an dem gibt, was er Dir bisher erzählt hat.
Und Du hast ebenso ein Anrecht auf schnelle Klärung, wie seine Frau!
Vielleicht magst Du lieber positiv in die Richtung denken, daß Du es Dir selbst wert bist, eine Beziehung zu führen, die öffentlich sein kann, die keine Bereiche des Lebens ausschließt?
Ich will nicht behaupten, daß Dein Freund einer von diesen Typen ist, die jahrelang ein Doppelleben führen oder sogar nur vorspielen, eins zu haben, damit sie sich bloß nicht ZU fest binden müssen (auch das gibts!!!), aber fair ist er jedenfalls nicht! Weder Dir gegenüber, noch seiner Frau gegenüber...
Rede Deine Zweifel nicht beiseite und laß Dich nicht einlullen, paß gut auf Dich auf!
Alles Gute,
harter Kern
P.s.: Kannst ja mal ins Forum von "Brigitte" gehen, da gibts ne Sparte "Der gebrauchte Mann". Ich glaube, da findest Du einiges, was Du momentan als "nicht möglich" beiseite schiebst. ;-)