Die Auseinandersetzung zu den Ferienwohnungen habe ich schon nachvollziehen können, da geht realer Wohnraum verloren und nicht wenig - und Wohnqualität auch.
Inverstieren - ja da tut Berlin beispielsweise einiges. Die bemühen sich beispielsweise (und nein, nicht erfolglos!) die Anträge für Neubauten sehr zu beschleunigen. Nur dass dann da dennoch nicht gebaut wird. Denn sobald der Investor den ganzen Papierkrieg durch hat, ist das Grundstück dank vorliegender Baugenehmigung und verstrichener Zeit (und der allgemeinen Preisentwicklung, die nun einmal nicht abwärts geht) so viel mehr wert, dass der auf einmal unmoralische Angebote für den Verkauf des Grundstückes bekommt... Und so gibt es an allen Ecken und Enden in Berlin Grundstücke, wo es seit Jahren Baugenehmigungen für gibt - und dennoch keine Wohnungen hin kommen. Was das für die Mieten bedeutet, WENN dann mal genaut wird, ist wohl auch klar.
Dann gibt es natürlich auch überall noch die Fälle, wo sich die Anwohner in der Nachbarschaft mit Zähnen und Klauen gegen einen neuen Block mit Wohnungen wehren (und das dürfte auch und vor allem auf sozialen Wohnungsbau zutreffen).
Dann haben finanziell klamme Städte natürlich in den letzten Jahren viele städtische Grundstücke versilbert - alte Kasernengelände beispielsweise, wo jetzt und heute keiner mehr Sozialwohnungen drauf bauen kann. Auch nicht nur die Schuld der Politiker, weniger Steuern und nicht so klamme Kassen und Geld, was man wo anders hin stecken kann, bringt nun einmal mehr Kreuzchen auf den Stimmzetteln als sozialer Wohnungsbau.
Ja, das Thema ist beliebig komplex. Da gibt es keinen klaren Schuldigen und schon gar keine einfache Lösung.