ja, aber wenn er sie schon fragt, dann sollte er ihr aber auch mal geduldig zuhören und versuchen zu verstehen, was sie sagt.
Es ist kein Geheimnis, dass während solcher Therapien (hier heißt es ja Reha?) mit Hilfe der Therapeuten ''ans Eingemachte'' gegangen wird, so gründlich wie möglich.
Jeder der Patienten soll sich öffnen so gut er kann. Das ist harte Arbeit an sich selbst.
Man bekommt aber auch gleichzeitig dabei die Not der anderen Patienten mit - das verbindet und bei einigen werden Gefühle aufgewühlt, die sie sicher nicht bestellt hatten!
Die Therapeuten sprechen zwar Warnungen aus, dass sich unter den Patienten keine Liebeleien einstellen sollen, da sie sich auf ihre Therapie konzentrieren müssen - aber wer hört denn da schon noch drauf, wenn man schon mitten drin steckt?
Das ist nich zu vergleichen mit der üblichen Verliebtheit, denn das geht gleich viel tiefer. Man fühlt sich ''seelenverwandt'' und glaubt den anderen bereits gut zu kennen.
Und es lenkt so herrlich ab, von dem, was man so sehr fürchtet.
Nein, schön ist was anderes.
Aber wenn sich Partner nicht verständigen können und es nur einseitiges Wohlgefühl gibt, dann muss man vielleicht mal in Ruhe darüber nachdenken, ob man sich das Richtige gewünscht hat oder einfach nur die Augen verschlossen vor dem, was so gar nicht passen wollte?
Und die Mitpatienten, die ICH kennen lernte, wollten alles Mögliche lieber als diese eine Therapie. Es gibt nur sehr wenige, die sich überwinden können, ihr Innerstes auf den Tisch zu legen. Die Gründe hierfür kennen sie allerdings nur selbst - ich jedenfalls weiß das nicht und werde es wohl auch nie erfahren.
Liebe heißt ja auch, Verständnis füreinander aufbringen zu wollen.
Das könnte sogar die Wut mindern helfen, für etwas, dass jetzt eh nicht mehr zu ändern ist.
Alles Gute <3