<<Die meisten haben diese Freiheit doch gar nicht.
Aber diese Freiheit schafft überhaupt erst die Voraussetzung, sich bei der hier entstandenen Diskussion beteilligen zu können.
Und nee für mich ist mein Beruf (insb meine Fachrichtung) nicht mit anderen Tätigkeiten vergleichbar, evt noch mit Minenräumern und Sprengstoffbeseitigern oder Piloten/Fluglotsen--- ein falscher Schritt, Ansage oder Handgriff und das wars. Wenn Du meinen Job mit Kindererziehung vergleichen willst, dann evt mit Kindern, die sich mehrfach pro Woche in lebensgefährliche Situationen bringen....bloss sowas gibts ja kaum. In meinem Beruf hat jeder Anästhesist unserer Klinik mehrfach in der Woche Narkosen zu betreuen,die ein hohes Risiko tragen, meistens bei den Akut- und Notfällen .
Gerade der Beruf eine Anästhesisten ist doch nicht sonderlich anspruchsvoll. Du verfährst stur nach Schematas, die Du in Deinem Studium, das zu 90% aus Auswendiglernen besteht, erlernt hast. Du wirst durch moderne Technik unterstützt und bist eher eine Hilfestellung als Entscheidungsträger.
Da ist der Beruf eines Feuerwehrmanns, der sein Leben riskiert und sich vor allen Dingen immer wieder auf neue Situationen einstellen muß, anspruchsvoller oder eines Chirurgen, je nachdem, worauf er sich spezialisiert.
Deinen Job könnte man wie den eines Piloten durch den Computer ersetzen.
Damit möchte ich Deinen Beruf nicht abwerten, aber es besteht für mich kein Grund, ihn so in den Himmel zu loben und in der Hierarchie über dem einer Mutter zu stellen.
Ich verstehe, dass Du stolz auf den Beruf bist, aber so anspruchsvoll wie Du es tust und spannend wie im Fernsehen ist er nicht mal ansatzweise.;-)