kolab_12914992Als die Kids im Babyalter waren, war das für mich die härteste Zeit. Morgens um halb 6 aufstehen, Morgenfläschen geben, wickeln, dann war meine Frau wach und ich machte ein Läufchen um die Alster, um den Kopf frei zubekommen; wir entwickelten damals eine neue TV Zeitschrift (kennt ihr als TV digital) und wie das so ist, haperte es technisch und redaktionell an allen Ecken und Enden.
Ich habe versucht, meine Frau nach besten Kräften zu unterstützen, bin am Wochenende, wenn ich mal nicht arbeiten musste!, mit dem Kinderwagen um die Häuser, damit sie etwas Schlaf nachholen konnte. Ich war auf den Spielplätzen dann weit und breit der einzige Mann mit Baby.
Auch deswegen ist die Bindung zu meinen Kindern eine ganz andere, als es vielleicht der Durchschnittsvater hat; und seit acht Jahren kümmere ich mich quasi alleine um die Erziehung. Wenn mich jemand fragt, was ich beruflich mache, sage ich auch schon mal gerne so aus Spaß "Privatlehrer".
Wenn mich dann einer fragt ob ich es nicht vermisse, aufgrund meines Studiums und der danach folgenden Tätigkeiten nicht wieder in dieser business rotation zu sein, vor allem, wenn ich an das viele Geld denke, was mir seit Jahren "durch die Lappen geht", so antworte ich ganz lapidar: nö!
Geld war mir noch nie wichtig. Bei mir geht es stets nur um den Geist und Gefühle..;-)
Aber natürlich hätte ich, wie jeder wohl, immer gern ein pralles Konto....