Püppi, ich würde es ganz pragmatisch machen. Ihr habt verschiedene Möglichkeiten:
1. Dein Mann kann nach einer Gehaltserhöhung fragen.
2. Ihr könnt Wohngeld beantragen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
3. Ihr könnt aufstockendes ALG 2 beantragen. Auch hier wäre es ein Versuch wert. Wenn euch das Amt etwas zahlt, dann ist das auch berechtigt, da ihr sonst unter dem Existenzminimum lebt. Zahlt das Amt nicht, so wisst ihr aber auch, dass die 1.700 EUR plus Kindergeld ausreichend sein müssten, um zu leben. Damit lassen sich dann sicher keine riesigen Sprünge machen, aber zumindest die Zeit überbrücken. Und bei euch könnte es ganz knapp werden, käme jetzt auf die Höhe eurer Miete an, ob ihr was bekämt oder nicht. Bekommt ihr nichts, dann müsst ihr den Gürtel definitiv enger schnallen. Zum Beispiel ließe sich etwas einsparen, in dem ihr vermögensbildende Versicherungen bis zum Ende der Elternzeit beitragsfrei stellen lasst. Oder eure Versicherungen generell überprüft, ob man alles braucht und es günstige Alternativen gibt. Bei den Windeln und der Babynahrung könnte man auf günstige Eigenmarken zurück greifen, es muss nicht Pampers und Hipp sein. Kinderkleidung bekommt man gut und extrem günstig auf dem Babybasar. Damit kann man enorm viel sparen im Gegensatz zu neu. Und du willst ja eh kein zweites Kind, was die Sachen auftragen könnte, also wandern sie danach weg und es reicht gebraucht.
4. Alternativ könntest du dir einen Putzjob suchen. Oder ein Hunde-Gassi-Führjob für Rentner. Oder du gehst babysitten, das kannst du auch mit deinem Kind zusammen machen. Zeitungen austragen würde ich nicht, da das nachts stattfindet und du dann nicht schlafen kannst, aber mit Baby am nächsten Tag fit sein musst.