Mein jüngerer Sohn war auch so ein lange-stiller. Flasche hat er ab kurz vor dem ersten Geburtstag nicht mehr akzeptiert, obwohl er vor der Beikost ja sogar zwiemilch bekam, also Brust und Flasche. Eine Flasche würde ich mit zwei nicht angewöhnen, schon gar nicht zum Einschlafen.
Ich habe gestillt bis er 22 Monate alt war, und dann schrittweise abgestillt weil er nachts immer öfter stillen wollte und ich mir sicher war das er ohne besser schlafen würde. Ich war einfach ziemlich geschlaucht denn ich gehe ja auch wieder arbeiten. Er wurde am Wochenende mittags zum Einschlafen gestillt und eben abends/nachts. Zwischendurch schon lange nicht mehr.
Ich würde das abstillen schrittweise schon angehen, vor allem weil du ja offenbar dann die ganze Woche durchgängig weg bist, das könnte dann auch problematisch für deine Brust werden wenn du dann plötzlich tagelang gar nicht mehr stillst. Versuche doch einfach zunächst die Zwischenmahlzeiten abzuschaffen, dann den Mittagsschlaf. Bei uns hat das dann gut geklappt. Als er mittags ein paar Wochen nicht mehr die Brust bekam, hatte ich zufällig eine mega wunde Brustwarze, und da ich eh nur mit einer Brust gestillt habe, ging es eines abends einfach nicht. Es tat mir schlicht zu weh, bzw ich wusste das es dann spätestens nachts schlimm wird. Ich hab ihm dann erklärt das ich "aua" an der Brust habe, und er deshalb nicht trinken kann. Nachts habe ich zunächst weiter gestillt, bis ich ein paar Tage später auch nachts nicht mehr gestillt habe. Es ging nicht ganz ohne Tränen, aber er hat es doch ganz gut akzeptiert.
Bei uns hat auch dieses "bei anderen klappt es dann problemlos" nicht funktioniert. Bis jetzt, er wird am Donnerstag zwei Jahre alt, lässt er sich abends nur von mir problemlos hinlegen...bei anderen weint er doch sehr - nun mag das aber auch daran liegen das ich alleinerziehend bin, der Papa versucht es zwar ab und zu, ihn bei uns zuhause ins Bett zu bringen aber bis jetzt gibt er einfach zu schnell auf. übrigens schläft er nun tatsächlich durch, zumindest wenn ich ab der zweiten nachthälfte neben ihm liege, was ich aber ohnehin tue - er schläft bei mir im Bett.