Hallo, ich bin weiblich und 16 Jahre alt. Ich versuch euch mal mein Problem zu erläutern. Undzwar:
Ich konnte schon immer allein besser und mehr Spaß haben, als mit Freunden. Immer wenn ich mit 'Freunden- nach der Schule noch 'abgehangen' habe, hatte ich das Gefühl in der Zeit, gefesselt oder gefangen zu sein und bekam/bekomme den Drang, das Bedürfnis, Verlangen, sofort allein zu sein. Sogar das schreiben wird mir zu viel. Ich schreibe den meisten eine sehr sehr lange Zeit nicht zurück, wenn überhaupt.. Das heißt ein langes Treffen oder Übernachtungen bei mir oder bei jemanden, waren/sind für mich unmöglich, da ich es nicht kann. Ich versuche dann alles mögliche um allein zu sein und nach Hause zu kommen. Auch, wenn es lügen ist. Seit ca. 2 Jahren habe ich mich von allem abgewandt. Sprich, ich habe versucht in der Schule so gut es ging, mein eigenes Ding zu führen, bin nach der Schule sofort nach Hause und habe mich seitdem bis heute mit auch Niemanden wirklich oder lange getroffen. Ich fühl mich glücklich und zufrieden, aber nur wenn ich allein bin.. ( Meine Familie gehört nicht dazu, da habe ich keine Probleme mit)
Ich muss dazusagen. Ich komm mit niemandem in meinem Alter klar. Die meisten Menschen die ich kenne und zu denen ich guten Kontakt habe sind von 20 Jahre bis hoch hinaus. Wie mein Freund, er ist 33. Wir sind schon seit über 1 Jahr zusammen.(Sagt bitte nichts dazu. Ich bestimmte darüber und weiß was gut für mich ist.) Bei Ihm habe ich NUR dieses Problem, WENN es heißt ein 'paar Tage' bei Ihm zu schlafen. Ich liebe Ihn und finde jede Minute schön und es bringt mich wirklich manchmal zum verzweifeln und habe auch Angst mit meiner Art und meinen Problemen, alles kaputt zu machen, denn es strapaziert die Beziehung schon ein wenig. Ich weiß einfach nicht, was es ist. Warum ich diesen Drang bekomme, sofort allein sein zu wollen und auch alles mögliche versuche um es zu sein. Ich habe schon überlegt, mich mal einen Psychologen vorzustellen. Sollte ich das vielleicht mal tuhen?
Dann ein weiteres Problem. Ich putze. Hört sich erstmal nicht so schlimm an, aber ich könnte mein Leben lang und gern putzen. (Habe schon mit ca. 10 Jahren angefangen nach der Schule, unser komplettes Haus zu putzen, während meine Eltern auf arbeit waren) Egal zu welcher Uhrzeit. Ich bin schon Nachts aufgestanden und habe unser damaliges Haus geputzt und das in der Schulzeit. Ich putze lieber, als alles andere zu machen. Seit wir in der neuen Wohnung gezogen sind. Ist es extrem schlimm. Ich putze hier fast jeden bis jeden 2ten Tag. Das heißt ich mach die Toiletten sauber, Geschirr aufwaschen, die Schränke putzen, Wische die Böden..überall wo Krümmel oder Fussel liegen oder etwas dreckig ist muss sauber gemacht werden. Alles muss perfekt liegen, wie zum Bsp. Handtücher müssen Kante auf Kante zusammen gelegt werden, sie müssen der Größe nach im Schrank liegen. Genau wie Ordnung muss herrschen. Ich räume den Inhalt der Küchenschränke und das Bad mehrmals in der Woche um, weil es mir nicht mehr ordentlich genug ist und nicht mehr schön ist.. Alles muss perfekt stehen..Das Duschgel auf der Wanne, alles geordnet und keine unschönen Lücke.. Papiere müssen alle geordnet sein. Auch wenn ich Wäsche wasche, muss immer alle Wäsche gewaschen werden, dann kann ich es immer kaum erwarten, bis die Wäsche fertig ist und ich sie aufhängen kann.. Viele sagen zu mir ich sei krank und ein Perfektionist. Erst, wenn alles erledigt ist. Alles geordnet und schön sauber fühle ich mich wohl und richtig erfreut, das ich strahle.. Könntet ihr mir auch zu diesem Problem, eure Meinung erzählen?