Männer haben da manchmal extreme Ansichten. Einige wollen keine Frau, die schon ein anderer Mann angefasst hat, für andere ist jede sexuell erfahrene Frau eine Schlampe - da gibt es genug Beispiele in diesem Forum. Das ist entweder die Angst vor dem eigenen Versagten, denn man kann ja immer auf Kritik reagieren indem man sagt "Du hast ja gar keine Ahnung", oder es ist dieser pseudo-religiöse Quatsch von wegen Sex ist schmutzig oder Sünde.
Ich hätte ehrlich gesagt keine Lust, ein Mädel zu entjungfern oder ihr alles erklären und beibringen zu müssen. Dazu soll sie sich einen Gleichaltrigen oder vielleicht einen geduldigen Lehrer suchen. Für mich ist Offenheit viel wichtiger als Erfahrung. Damit meine ich Toleranz, Neugierde, Spaß am Sex, Lust, auch mal die Initiative zu ergreifen. Dazu muss man (oder frau) nicht erfahren sein.
Beispiel:
A: Ich lerne eine nette Frau kennen. Es stellt sich heraus, dass sie wenig sexuelle Erfahrung hat. Sexualpraktix X hat sie noch nie gemacht, würde es aber gerne mal ausprobieren.
B: Ich lerne eine nette Frau kennen. Sie hat schon alles erlebt hat, was es zu erleben gibt. Sie hat sehr klare Ansichten und es gibt eine lange Liste von Dingen, die sie nie wieder tun würde. Sexualpraktix X gehört dazu.
Damit will ich nicht sagen, dass Sexualpraktik X unbedingt sein muss (für mich gehört es allerdings dazu), sondern das Erfahrung an sich kein Qualitätsmerkmal ist.
Meine erste Frau war sexuell unerfahren, aber recht offen. Die Unerfahrenheit war kein Nachteil. Eine Freundin von mir war zwar schon mit vielen Männern im Bett, hat aber meistens nur Standard-Sex gehabt. Ist sie nun erfahren?
Das ganze gilt natürlich nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer.