ilja_12277054Nein, da hast du was falsch verstanden.
Er hat 3 Tage die Woche für sich (und die soll er auch haben) und ich habe meine 3 Tage. Wie ich die nutze, das ist mir überlassen.
Sein Spiel am Wochenende macht er immer und das ist auch gut so. In der Zeit nutze ich die Mutter-Kind-Zeit, weil es für mich auch mal schön ist, wenn ich an einem freien Tag das Kind für mich allein habe und wenn wir Lust haben, dann fahren wir halt mit.
Am Wochenende ist sein Spiel generell eingeplant, weil es eh nur 6 Spiele im Sommer sind.
Mich hat es bei A. gestört, weil die Tochter nunmal bereits am Telefon nach dem Sonntag mit ihrem Papa gefragt hatte und sie nunmal im Urlaub war und anscheinend die Schicht in der nächsten Woche auch wieder familienunfreundlich ist. Da kann ich es schon nachvollziehen, wenn er sich nicht an die ursprüngliche Abmachung hält und lieber abhaut statt die wenige Zeit mit seiner Tochter zu verbringen.
Mich stört es lediglich, dass er mich hängen lässt, wenn das Kind und ich Brech-Durchfall haben und es einem selbst schon dreckig geht und ich mich dann auch noch ums leidende Kind kümmern muss, weil er seiner Freizeitaktivität nachgeht. Das ist für mich ein No-Go, weil Familie mehr heißt, als die Sonnenstunden zusammen zu verbringen.
Und wenn er mir den Vorschlag macht, dass er daheim bleibt, wenn ich mit meinem Arztbesuch zu kämpfen habe (der Arztbesuch ist alle 4 Wochen und es kommt alle Jubeljahre mal vor, dass mich das mitnimmt), ja, dann verlange ich, dass er das Kind am Nachmittag übernimmt...egal ob er der leibliche Vater ist oder nicht. Dann soll er nicht die Abmachung mit mir machen, denn er verlangt ja auch vom Kind und von mir, dass wir unsere Absprachen einhalten. Er hat sich für eine Fanilie genauso entschieden, wie ich mich für ihn entschieden habe. Er verlangt von mir doch auch, dass ich das Kind allein übernehme, wenn er krank im Bett liegt. Also ist es auch für mich selbstverständlich, dass er das auch für mich macht. Wenn man sich dazu entscheidet die Vaterrolle zu übernehmen, dann bitte auch richtig und nicht mit dem "Ich habe das Kind nur angenommen"-Bonus. Das macht er nicht, aber so liest sich deine Einstellung zu leiblichen und nicht leiblichen Vätern.
Von Adoptiveltern verlangt man doch auch, dass die alles mitmachen, weil sie sich für das Kind entschieden haben...sie sind Eltern. Ich sehe da keinen Unterschied. Warum sollte ich den auch machen? Nur weil es nicht sein Samen war?
Und das mit dem Skiurlaub stimmt so auch nicht. Er kam mit der Idee dieses Jahr nicht zu fahren, weil wir einen sehr kostspieligen Umzug hatten und noch andere Dinge anschaffen mussten und da wir den Familienurlaub dieses Jahr ein bisschen ausdehnen wollen und die Einschulung auch noch ansteht, habe ich dem zugestimmt. Nur war ich diejenige, die ihn mit seinen Jungs vor kurzem doch in den Skiurlaub geschickt hat, weil ich es ihm gegönnt habe. Und da bin ich der Meinung, dass es nicht zu viel verlangt ist, wenn er einen Nachmittag (von 3) auf sein Training verzichtet, wenn ich mit meinem Sohn kotzend über dem Klo hänge.