an0N_1245165199zDen ersten Teil deiner Ausfuehrungen unterschreibe ich glatt.
Den zweiten nicht mehr. Warum sollte man in einem anderen Land seine Religion aufgeben?
Warum sich davon abwenden? Warum sollte man nicht oeffentlich seine Religion ausleben koennen?
Bei der Sprache bin ich wieder voll bei dir. Ein absolutes Muss. Bei der Kultur ebenso.
Eines verstehe ich nicht: Wieso schreibst du oben "dass sich Muslime die hierherkommen von ihrer Religion zumindest öffentlich abwenden" und dann verbietest du ihnen sogar "privat weiterhin sein altes Süppchen zu kochen". Also weder oeffentlich noch privat?
Warum?
Ich denke, es gibt verschiedene Grade von Anpassung.. Und ab einem bestimmten Grad ist man eben nicht mehr oder nicht mehr genuegend, gut etc. angepasst.
Hier in Deutschland gabs ja auch solche und solche Juden. Manche total assimiliert mit Religion und allem und andere nicht in dem Masse.
Es gibt halt Dinge, die kultureller Natur sind, an die ich mich anpassen muss, wenn ich nicht permanent Leute auf den Schlips treten will. In Japan darf ich mit den "Kloschuhen" nicht durchs Haus watscheln, in Deutschland, nicht mit den Strassenschuhen.
Kultur ist aber etwas wandelbares, sie entwickelt sich staendig. Es ist nichts Statisches.
Heutzutage ist es verpoent oeffentlich zu Furzen - frueher galt das als Zeichen der Anerkennung an den Gastgeber (Warum rülpset und furzet Ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?).
Falls also einer deiner Artgenossen, doch mal oeffentlich furzen sollte (oder - Gott behuete- du selber), waere das kulturell heute nicht mehr angepasst - es koennte anderen unangenehm sein und wenn es sie sehr stoert, koennen sie den Kontakt mit dir meiden.
Genauso kannst du das auch mit anderen machen, deren Lebensweise dir nicht passt.
In welcher Hinsicht genau, wuerde es dich denn persoenlich stoeren, dass jemand kein Schweinefleisch isst? Hast du auch was gegen Veganer?