an0N_1245165199zNatuerlich ist es hier in Suedamerika auch nicht einheitlich.
ICh bin in einem Land (Chile), wo es puenktlich zugeht, wenn es um offizielle Dinge geht wie Schulanfang, Arzttermine, Buerosprechzeiten.
Bei anderen Terminen, wird es schon lockerer, z.B. Arbeitsbesprechungen, Elternabende usw. fangen nie puenktlich an, halten sich meist zwischen dem akademischen Viertel und der halben Stunde Verspaetung.
Bei privaten Verabredungen ist es "ungeschriebenes Gesetz" mindesten eine Stunde spaeter zu kommen, als man eingeladen ist. Viele kommen 3 oder 4 Stunden spaeter.
Zuverlaessigkeit: habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Leute sich hier persoenlich nicht so verantwortlich fuehlen, fuer das, was sie versprechen (z.B. auf ausgeliehene Buecher kannst du ewig warten) und sie reagieren sehr ueberrascht, wenn man aergerlich wird oder auf dem Verabredeten besteht (privat - auf Arbeit ist es nicht so krass).
Andererseits sehen die Leute dir hier auch viele Fehler nach, sind sehr flexibel und werden selbst auch nicht boese, wenn iregndwas nicht gleich klappt oder du was vergessen hast.
Und Arbeitsbesprechungen, Urlaube und solche Dinge, werden oft spontan von einem Tag auf den andern festegesetzt oder geplant und keiner regt sich drueber auf, weshalb die meisten sich wundern, wenn man fuer mehr als 2 Wochen im Voraus solche Sachen plant.
Man weiss nie, wann die Busse fahren. Es gibt keinen Fahrplan. Usw. USF...