.Hi, sicherlich ist hier irgendwo über dieses Thema schon geschrieben worden, aber ich wollte mich nicht durchsuchen und schreibe deshalb eine neue Diskussion.
Ich fühle mich momentan, als stünde ich vor einem Abgrund. Mutterseelen allein und irgendwie total hilflos.
Nach 16 Jahren Ehe, mal gut mal schlecht. Am Ende mehr schlecht als recht.....verkündete mir mein Mann in einem Streit, er wolle sich scheiden lassen. Den Kindern hätte er es bereits gesagt, und es wäre ihm am liebsten, ich würde meine Sachen packen und verschwinden. Ja, so fing der Horror für mich an. Die Kinder waren total verstört.....ich hatte Mühe sie zu trösten. Dabei kam raus, dass mein Mann ihnen gesagt hätte, die Mama hat den Papa nicht mehr lieb, die hat sich einen Freund gesucht. Puh. Ich war so stinksauer....ich bin nicht fremdgegangen, ich habe keinen Freund, was soll dass? Er meinte nur, er wüsste es besser, und dass ich ein !@#*! sei. Ab dem Zeitpunkt gab es nur noch Streit und böse Worte. Ich versuchte, meine Kinder aus allem so wéit es geht rauszuhalten. Aber das war ja nur der Anfang.....Er hat mich im ganzen Dorf schlecht gemacht. Als Mutter, als Hausfrau und als Ehefrau. Eine Lüge nach der Anderen schoß er in die Welt. Ich könne nicht kochen, ständig gäbe es nur Fertigprodukte. Ich säße den ganzen Tag am Computer und würde mich nicht um die Kinder kümmern. Ich würde morgens für die Kinder nicht aufstehen, bliebe lieber im Bett liegen. Und so weiter und so fort. Nachdem ich dann bei einer RA war, habe ich einen Antrag auf Aufenthaltsbestimmungsrecht gestellt. Die meinte, ich solle ja nicht ohne meine Kinder aus dem Eigenheim ausziehen. Er will sich trennen, also, soll auch er gehen. Nachdem dann auch er einen Antrag gestellt hat, wurden beide Anträge abgelehnt, da der Richter der Meinung war, wenn wir beide noch im gemeinsamen Haus wohnen würden, ist keine Trennung ersichtlich, und somit auch kein Antrag zulässig. Die Attacken seitens meines Mannes wurden immer schlimmer. Er hat mich geschubst, beschimpft und herabgesetzt, wo es nur ging. . jedesmal wenn er einen Brief von meiner Anwältin bekam, zog er die Kinder mit hinein. In dem er zu ihnen sagte, Mama ist böse, die kocht jetzt nicht mehr für den Papa. Mama ist böse, die will dem Papa das ganze Geld wegnehmen. Usw.
Meine Anwältin hat daraufhin einen Antrag auf Zuweisung der Ehelichen Wohnung gestellt.
Ich dachte, nun wird alles gut. Aber falsch gedacht. Mein Mann hat mich täglich attackiert. Bis er mich eines Morgens in eine Ecke gedrängt hat und immer wieder nach hinten gedrückt hat. Mit den Worten, na...du !@#*!, was willst jetzt machen.....ich wußte mir nicht mehr zu helfen...ich fühlte mich so hilflos, so klein, da habe ich mich irgendwie mit dem Ellbogen rausgewunden und ihm eine gescheuert.
Er grinste nur, und meinte, jetzt könne er mir die Kinder wegnehmen. Sofort ist er aus dem Zimmer zu den Kindern und hat zu ihnen gesagt, eure böse Mama hat mich geschlagen. Ich habe die Polizei gerufen, mit der Hoffnung dass mir endlich jemand helfen würde. Die kamen dann auch und meinten zu meinem Mann, er könne Anzeige wegen Körberverletzung stellen, aber auch ich könne meinen Mann wegen Nötigung und Bedrohung anzeigen. Aber dabei würde nicht viel raus kommen. Das wars eigentlich. Mein Mann ist mit den Kindern zum Arzt und ich bin zu meinen Eltern und danach arbeiten gefahren. Und dann kam der Hammer. Zur Arbeit ist ein Gerichtsvollzieher gekommen und hat mir einen Gewaltschutzbeschluß übergeben. Ich dürfe ab sofort das Haus nicht mehr betreten. Und ich dürfte mich meinem Mann bis auf 1oo Meter nicht mehr nähern. Und das war 4 Tage vor Weihnachten. Der schlimmste Alptraum. Kinder weg, von heute auf morgen. Mein Mann hat gleich nach den Feiertagen im neuen Jahr einen neuen Antrag auf Aufenthalstbestimmungsrecht gestellt. Jugendamt und Verfahrensbeistand waren schon bei mir. Lt. Stellungnahme ist alles soooo toll bei meinem Mann. Er arbeitet nur noch die Hälfte und ist für die Kinder da. Die Kinder haben auch gesagt, sie wollen im Haus wohnen bleiben. Sie möchten nicht umziehen. Für das Jugendamt, dem Verfahrensbeistand, alles klar. Kinder bleiben beim Vater. Der Gerichtstermin ist nun am Montag. Aber ich denke, ich kenne das Ergebnis schon.
Für mich die größte Ungerechtigkeit, die ich mir nie hätte vorstellen können. Warum sieht keiner hinter die Fassade? Warum werde ich angeprangert, nur weil ich die Polizei gerufen habe. Ich war immer für meine Kinder da. Mein Mann hat Tag und Nacht gearbeitet.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Meine kleine Tochter ist erst 4. Mir zerreisst es das Herz. Ich sehe meine Kinder momentan nur alle 14 Tage Samstag bis Sonntag.
Er hält sich nicht an unsere Abmachungen was den Umgang betrifft. Ich habe die Kinder weder Weihnachten noch Silvester sehen dürfen. Aber das interessiert das Jugendamt wohl nicht.
Ich habe solche Angst vor Montag. Wenn das Ergebnis, was ich eigendlich schon kenne, laut ausgesprochen wird.