Mir kommt einiges ungerecht vor, vor allem dem Bsp. mit der Krankenschwester kann ich voll zustimmen (durfte schon mal in den Arbeitsalltag reinschnuppern) - viel Verantwortung, psychisch und körperlich anstrengender Beruf, Schichtarbeit... und die Bezahlung ist miserabel. Auf der anderen Seite, was bringt es, sich darüber aufzuregen? Jeder kann seinen Beruf frei wählen, was man später verdienen wird, weiß man eigentl. vorher. Es klingt vlt. wenig idealistisch, aber ich würde mich niemals für einen Beruf entscheiden (egal wie sehr die Tätigkeit meinen Interessen entspricht), wenn ich weiß, dass ich wahrsch. bis zu meiner Rente nur 1.000 €/mon. rausbekomme. Ich bin natürlich froh, dass es Leute gibt, die Friseur, Arzthelfer oder Florist(in) gelernt haben und lasse immer wenn ich Haare schneiden etc. bin auch gutes Trinkgeld da bzw. was für die Kaffeekasse. Aus Erfahrung kann ich denjenigen, die mit ihrem Verdienst unzufrieden sind, sagen: traut euch. Schätzt mögliche Risiken ab, bereitet euch gut vor (z.B. zwecks Betreuung fürs Kind oder extra Ausgaben) und vertagt nichts auf morgen. Und was Ratschläge angeht (Freunde, Familie) - die sind mit Vorsicht zu genießen. Es gibt sehr ängstliche Menschen (können auch eigene Eltern sein), die es an sich nicht böse meinen, einem aber die Lust und Motivation nehmen können, etwas neues zu wagen.