Ich habe den Thread jetzt bestimmt 10x gelesen...
... ich glaube Du verwechselst manches - zumindest fällt mir keine andere Erklärung ein.
Ich denke, wenn Du "viele Freunde" sagst, meinst Du "viele Bekannte" - das ist etwas völlig anderes.
Willst Du einen tollen Fanclub von Dir? Dann werde unterhaltsamer. Nicht zuverlässig sondern jemand, der sich nie traut, irgendwo ungestylt aufzutauchen und nicht traut zu sein wie er ist, sonder so wie man ihn sehen will. Denn wenn die mal nicht unterhaltsam sind, sondern ernst oder gar traurig, dann schmelzen die "vielen Freunde" wie Schnee in der Karibik. Werde oberflächlicher. Menschen, die sich amüsieren, belieben nicht zu denken.
Wenn ich "von meiner Jugend erzähle" - ja, Sex & Drugs on the dancefloor. Ich habs schon krachen lassen und ich bin auch heute kein Kind von Traurigkeit. Aber das hat recht wenig damit zu tun, ob ich jetzt beliebt bin / war. Es hat damit zu tun, dass es mir piepegal war, ob ich es morgens zur Vorlesung geschafft habe oder nicht. Damit, dass ich mit Begeisterung völlig unvernünftige Dinge getan habe (und tue). Damit, dass mich keinen Millimeter interessiert, was jetzt irgendwer von dem hält, was ich grad tun mag. Das ist eine Frage des Charakters, keine Frage der Beliebtheit. Die "Leichtigkeit des Seins" wie man so schön sagt.
Willst Du mehr Parties, mehr Spaß? Dann werde unvernüftiger. Ziehe den Moment dem vor, was langfristig schlau und sinnvoll ist. Werde oberflächlicher. Frage Dich nicht, warum etwas so ist, sondern konsumiere es einfach.
Ich denke nicht wirklich, dass Du das willst (vor allem versteh ich nicht wofür) - aber wenn Du meinst dass es not tut - hau rein.
Was ich damit sagen will - alles hat seinen Preis. Oder höflicher formuliert: alles hat Vor- und Nachteile. Du hast das Gefühl, dass Dir etwas fehlt - okay. Aber hast Du mal darüber nachgedacht, dass das zwingend nicht nur Folgen hat, die für Dich toll sind?
Hast Du das mal "zu Ende gedacht"?
Glaubst Du wirklich, die Cheerleadertypen haben Freunde oder hast Du einfach nicht darüber nachgedacht, dass das nur Bekanntschaften sind, die sich sofort in Luft auflösen, wenn sich etwas an der Situation ändert?
Glaubst Du wirklich, wie schön eine Party ist, hängt davon ab, ob man eingeladen ist und beliebt ist? Oder hast Du noch nicht darüber nachgedacht, dass Du gar nicht der Typ bist, der sich nur über Oberflächlichkeiten unterhalten möchte, für den "Wie geht's?" ein Gruß ist und niemals eine Frage und der sich einen ganzen Abend lang mit Drinks, meist wortlosen Flirts und hämmernden Beats amüsieren könnte?
Glaubst Du, wer "viel zu erzählen hat" hat nicht auch genug Mist erlebt? Richtig Spaß haben gibt schon auch mal Hausverbot im Kaufland und im Lidl (ehrlich gesagt: ich fand, beides war es wert :cool: Aber einen Menschen wie Dich kann ich mir da nicht vorstellen...), vergeigte Prüfungen, manch garstigen Kater (usw...)
Das geht in beide Richtungen. Wenn andere Dich mögen - okay toll. Aber völlig sinnlos, wenn Du keinen Gefallen an dem findest, was sie mögen.
Ich glaub Du bist eher der Typ, der mehr Spaß dabei hat mit einem oder zwei anderen mal ins Kino oder Billiard spielen zu gehen - als Cheerleader wärst Du noch unglücklicher als Du es jetzt bist. Auch wenn Du "viele Freunde" hättest - oder das, was man halt so nennt - und beliebt wärst.
Du bist nicht der Typ, das zu haben - Du bist aber auch nicht der Typ, der damit glücklich wird.