iebes Forum!
Heute schreibe ich hier, weil ich langsam an meinen Symptomen verzweifel.
Zu mir: ich bin weiblich und 41 Jahre alt.
Ich hatte in der Vergangenheit seltenst Beschwerden mit der Blase oder im Intimbereich allgemein.
Kurze Bestandsaufnahme:
Seit nunmehr 4 Wochen machen mir permanenter Harndrang, kitzeln, prickeln und ziehen im Bereich der Harnröhre / innen drin und
Schmerzen (unterer Rücken, Unterleib) zu schaffen.
Die Missempfindungen äussern sich detailliert wie folgt:
Nach dem Wasserlassen zieht es in der Harnröhre, danach habe ich kurze Zeit (ca 10 - 15 Minuten) keine Beschwerden.
Danach brennt es leicht und ein kribbeln, prickeln stellt sich ein, so, als wenn ich in einem Sektkübel sitzen würde. Es ist schwierig zu
sagen, ob es die Klitor** ist oder die Harnröhre, aber da ich (bitte nicht lachen jetzt) schon alles genau mit dem Spiegel untersucht habe denke
ich, dass es eher die Harnröhre ist.
Der Harndrang ist eigentlich permanent vorhanden, immer, aber ich gehe nur alle 2 Stunden auf die Toilette. Ungewollt Harn verliere ich nicht.
Das prickeln / kitzeln / kribbeln ist auch nur in Verbindung mit dem Harndrang vorhanden. Es fühlt sich auch ein bißchen wie eine Erregung an.
Allerdings habe ich keinen Drang zur ... oder es treten ungewollt Orgas*** auf.
Die Klitor** ist auch nicht empfindlicher geworden oder "reagiert" anders. Da ist alles wie immer....
Wenn ich die Muskeln "da unten" anspanne habe ich den Eindruck, dass es von der Harnröhre bis zum Bauchnabel "kitzelt".
Auch kitzelt es beim Einatmen von da unten den Rücken hinauf bis zur HWS. Ein ekelhaftes Gefühl.
Unter anderem habe ich oft das Gefühl, als wenn es in der Harnröhre piekst, so als wäre da eine Nadel drin.
Ich habe auch oft den Eindruck, dass da ein Tropfen direkt am Ausgang "hängt" und nicht raus will (nicht beim Toilettengang).
Wenn ich auf den Bauch im Bereich der Blase / Schambein drücke, verstärkt sich der Harndrang und das prickeln.
Ich habe auch oft den Eindruck eines aufgeblähten Bauches und fühle mich mehr als unwohl deswegen. Ich esse deshalb auch kaum noch.
Nachts habe ich keine Beschwerden (ich muss nachts auch nicht zur Toilette).
Die setzen ca. eine halbe Stunde nach dem Aufstehen ein.
In der letzten Woche bin ich im Bereich Bauch / Intimbereich / Oberschenkel extrem berührungsempfindlich geworden.
Leiseste Berührungen an den Oberschenkeln lösen das Prickeln aus, ich kann keine Unterhosen mehr anziehen, alles zwickt, spannt und
kneift. Ich zupfe den ganzen Tag an der Kleidung herum, weil alles stört. Am liebsten würde ich mir alles vom Leib reißen und nackt rumlaufen.
Das alles zerrt verdammt an den Nerven, ich bin gereizt und schlecht gelaunt. Nichts macht mehr Freude und ich verlasse ungerne das Haus.
Ich weine bei der kleinsten Belastung.
Bisherige Arztbesuche:
Zuerst habe ich meine Hausärztin aufgesucht, weil ich eine Blasenentzündung vermutete. Urintest: kein Befund.
Danach war ich bei der Frauenärztin. Es wurde nur mit Ultraschall geschaut. Ein Abstrich wurde nicht gemacht. Lediglich Urin eingeschickt.
Befund: schwammige Aussage der Praxis; "Mischkultur", was auch immer das bedeutet. Eine Auskunft bekam ich nicht. Es sei alles in Ordnung,
es wäre ein psychisches Problem. Das glaube ich allerdings weniger.
Ich bekam ein Scheidenpilzmittel, das zeigte aber keine Wirkung.
Dann wurden die Beschwerden kurze Zeit besser (nicht weg!) und seit letztem WE ist es wieder extrem schlimm.
Dienstag war ich im KH in der Urologie. Dort wurde Katheterurin untersucht. Wieder kein Befund.....
Ich habe jetzt einen Termin bei einem niedergelassenen Urologen gemacht, um die Problematik weiterhin anzugehen.
Zur Frauenärztin will ich auch nochmal, um einen Hormonstatus erstellen zu lassen und auf einen Abstrich zu bestehen.
Bei Recherchen bin ich auf das hier noch gestoßen:
http://regs.aktiv-forum.com/t1-was-ist- ... al-syndrom
Ich bin entsetzt. Die Symptome passen bei mir nur bedingt, trotzdem hat sich der Gedanke jetzt bei mir irgendwie festgesetzt und ich habe
panische Angst, das haben zu können. Das wäre entsetzlich.
Denn bisher ist ja nichts gefunden worden und meine Problematik zieht sich mittlerweile schon seit 4 Wochen hin :shock:
Für den 07. 11. 2016 habe ich einen MRT - Termin ausgemacht bei uns im Klinikum, um neurologische Erkrankungen auszuschließen, bzw.
eingeklemmte Nerven ect. ausfindig zu machen. Kann ja auch alles sein. Mein ganzer Rücken ist auch verspannt (bretthart), ich gehe deswegen
zweimal in der Woche zur Massage. MRT - Bilder möchte ich vom gesamten Unterleib machen lassen.
Nun meine Frage: hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich gönne das niemandem, davon mal abgesehen....
An die Experten: was kann ich noch untersuchen lassen, was kann der Urologe noch machen? An wen kann ich mich mit meinem
Problem noch wenden?
Kann sowas wirklich durch Verspannungen im Unterleib ausgelöst werden? Meine Physiotherapeutin meinte gestern so etwas....wie finde
ich das dann heraus?
Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann, es ist sehr belastend und einschränkend. Meine Gedanken kreisen nur noch um die Unterleibsprobleme
und ReGS. Ich bin am Ende meiner Nervenkraft.
Und sorry, dass der Text etwas länger geworden ist.... :roll:
Grüsse von whitefire