Ist das eine sog. soziale Gruppenarbeit?
Dann finde ich das eigentlich bei den genannten Problemen gar nicht soo schlecht. Klar ist der Zeitpunkt für deinen Sohn gerade ungeschickt, denn er hat jetzt zwei Baustellen zu bewältigen.
Ich glaube aber auch, dass ihm niemand in der Schule helfen kann selbstbewusster zu werden. Ein Schulbegleiter würde ihn uU noch mehr von den anderen Kindern fernhalten, weil er ja eine Bezugsperson hat und sich gar nicht öffnen muss.
Wenn es sich um eine soziale Gruppenarbeit handelt, dann ist das evtl genau der richtige Ansatz. So wie ich es kenne sammeln sich dort unterschiedliche Probleme im Sozialverhalten und werden von der Gruppenleitung moderiert und geführt. Die Gruppe meines Sohnes macht sehr viele Freizeitaktivitäten, die Kinder lernen sich und ihre Sorgen schnell kennen und lernen auch sich gegenseitig zu stützen. Wenn dein Sohn dort unter Aufsicht erfährt, wie man in Kontakt kommen kann und dass andere Kinder auch solche Sorgen haben, wie er bzw die Probleme, die er sieht gar nicht als störend empfinden, dann kann er daran wachsen.
Die aktuelle Schulsituation werdet ihr damit nicht lösen können, aber den Weg für weitere Situationen vielleicht ebnen.
Hattest du schon ein Gespräch mit den Betreuern dieser Gruppe? Lass dir erklären, was deren Ziel ist, wie sie dahin gelangen wollen und besprich deine Bedenken mit ihnen. Meist sind diese Menschen sehr erfahren im Umgang mit den Jugendämtern und den Möglichkeiten, eventuell haben sie ja noch Ideen, Vorschläge oder Gedankenanstöße für dich.