Würde mir auch nicht gefallen und sorgen machen
Das Alkohol getrunken wird, das ist ja okay, aber dein Freund scheint wirklich die Kontrolle über den Konsum verloren zu haben.
Ich kann dir nur von meinem Partner berichten. Bevor wir uns kennengelernt hatte war das sehr extrem bei ihm. Da war nicht nur jeden Abend Bier im Spiel. Als wir uns kennenlernten hatte er es auf das Feierabendbier beschränkt...das waren aber auch jeden Abend 2 Flaschen Bier und am Wochenende auch Mengen Wodka-Cola und bei Mengen rede ich nicht von 5-6 Gläser sondern definitiv mehr. Das war mir zu viel und das habe ich ihm ehrlich gesagt. Ich habe ihn in einer ruhigen Minute angesprochen und sagte ihm, dass ich ihm den Alkohol nicht verbieten will, aber es muss weniger werde. Ich habe ihm ehrlich gesagt, dass ich das so nicht möchte und es mich stört. Ich habe ihm erklärt warum es mich stört. Er hat es so angenommen und geändert. Jetzt trinkt er unter der Woche jeweils ein Bier an den 2 Tagen, wenn er zum Fussballtraining geht. Ab und an ist das auch mal mehr, wenn er früh nicht zeitig raus muss. Am Wochenende trinken wir auch gern eine Flasche Wein zusammen oder lassen es richtig krachen, wenn wir unterwegs sind. Da ist es mir auch egal wieviel er trinkt. Er kennt mittlerweile seine Grenze und weiss was er trinken kann, damit er nicht total voll ist und am nächsten Tag leidet.
Ich habe nichts dagegen, dass er trinkt...dieses tägliche und dann noch am Wochenende das heftige trinken, das hat mich gestört und das habe ich ihm auch so erklärt. Seit einem Jahr stand hier nie wieder ein Kasten Bier im Haus.
Erkläre ihm ganz genau was dich stört, erkläre ihm deine Sorgen, deine Gedanken und findet eine Lösung. Bei uns ist die Lösung, dass er eben nicht mehr täglich trinkt. Die 2 Tage beim Fussball interessieren mich nicht und da habe ich ihm auch gesagt, dass das seine Sache ist. Das regelt er allein...mal ist es eben nur ein Bier...manchmal 2. 3 sind sehr selten, weil man ihm das anmerken würde (er verträgt kein Bier und fängt davon schnell an zu lallen). Das kam schon länger nicht mehr vor und wenn es vorkommt, dann mache ich meine Spässe darüber und es ist okay. Am Wochenende ist es mir egal ob er 2 Wodka-Cola oder 5 davon trinkt, weil man ihm das absolut nicht anmerkt. Müsste ich ihn regelmässig nach Hause tragen und er wäre nächsten Tag nicht auf der Höhe, dann hätte ich auch etwas dagegen, weil ich es ausbaden müsste. Wenn Fussball daheim läuft, dann stelle ich ihm auch mal 1-2 Bier kalt. Bei der EM waren wir immer bei den Dtl. Spielen immer bei Freunden und da habe ich ihm angeboten, dass ich dann immer fahre und er was trinken kann. Mal hat er dankend angenommen und ein Bier getrunken und mal hat er dankend darauf verzichtet. So weiss er eben, dass ich nichts dagegen habe, wenn er trinkt und es ihm nicht verbieten möchte...sondern die Masse bzw. das tägliche trinken.
Damit fahren wir ganz gut. Er hält sich auch von allein zurück, trinkt wie es ihm schmeckt und nicht, weil er es braucht. Damit bin ich zufrieden. Er hat für mich abgelegt, weil es mich gestört hatte.
Gebe ihm nicht das Gefühl, dass du ihn bemuttern willst. Das schreckt automatisch ab. Redet ganz in Ruhe und sage ihm nicht nur "Ich will das nicht.". Da würde mein Mann sich auch stur stellen...schon aus Prinzip. :mrgreen:
Erkläre ihm alles ganz in Ruhe, sage ihm ganz genau was dir zu viel ist und das er ja nicht komplett auf Alkohol verzichten soll. Wenn das keine Früchte trägt, dann versuche auf ihn einzuwirken, dass er sich mal professionellen Rat holen soll. Nicht gleich in Form einer Therapie sondern einfach mal eine 2. Meinung für sich selbst, ob sein Konsum normal ist oder nicht. Sowas zieht manchmal besser als wenn das die eigene Frau sagt.
Aber wenn sich gar nichts ändert, dann weiss ich auch nicht. Ich würde so nicht zusammenleben wollen.