an0N_1265624299zNun...
... ich hatte Dich auch nicht gefragt, ob Du IHN ernst nimmst, sondern warum Du die Aussage, dass er BEZIEHUNGSUNFÄHIG ist, nicht ernst nimmst.
Es ist genau dieses ambivalente, was ihn (und viele, viele andere!) eben beziehungsunfähig macht. Genau das, was Du beschreibst.
Ja, das schlechte Gewissen, was man anderen damit antut ist heftig - und noch nicht einmal unberechtigt. Und nein, damit ist es längst nicht nur Deine Entscheidung. Du sprichst selbst davon, dass Du das "so lange mitmachst" - Glück klingt anders, oder? Kannst Du Dir nicht vorstellen, was es für ihn bedeutet, dass Du seinetwegen leidest, ohne dass er weiss, wie er es verhindern kann?!? Ich habe das selbst durch und es hat nicht nur Narben auf der Seele der Menschen hinterlassen, die ich damit verletzt habe, sondern auch auf meiner - bis heute.
Er IST beziehungsunfähig und es wäre für Euch beide besser, wenn Du das akzeptieren würdest. Du kannst ihm auch nicht helfen, dass kann nur er selbst - ggf. mit ärztlicher und / oder psychologischer Unterstützung.
Wenn seine Seele wieder gesund ist, kann er wieder Beziehungen führen - bis dahin wird es viel Leid für BEIDE sein, wenn er es trotzdem versucht.
Was meinst Du, soll das sonst werden? Statt 7-8 mal eher 23? Oder 57? Oder 83? Wie lange denkst Du würde es brauchen, einzusehen, dass das so nicht geht?
Er verhält sich ambivalent, weil er restlos ambivalent IST. Er SAGT nicht eine Woche so und eine Woche so - er FÜHLT eine Woche so und die andere anders. Oder innerhalb von Stunden oder Tagen. Das tut Dir weh - natürlich - und ihn zerreissen diese Gefühle genau so. PLUS das ganz genaue Wissen darum, was er Dir damit antut.
Kannst Du Dir vorstellen, wie das ist, wenn man ganz genau weiß, dass man jemandem, den man liebt bzw. zu anderen Zeiten: der einem sehr wichtig ist, seelisch weh tut und nicht weiß, wie man das verhindern soll?!? Scheinbar nicht, sonst hättest Du nie gesagt, dass es nur Deine Entscheidung ist.