Es wird wohl sein, dass die Trennung der Auslöser war/ist -
er fokusiert dich . Da du ihm geblieben bist .
Allerdings kann so etwas extreme Züge annehmen . Ich kann ein Lied davon singen - da mein Sohn solche Tendenzen hatte und meine Tochter durch die Trennung eine Angststörung entwickelt hat .
Söhne möchten dann den Part des Vaters einnehmen und wollen Herr der Lage zu Hause sein . Bei meinem Sohn, damals bei der Trennung 11 war das so .
Die Angststörung meiner Tochter wies dieselben Tendenzen auf - nur noch viel extremer . Sie konnte nicht mehr alleine einschlafen und ich saß stundenlang an ihrem Bett .
Wir hatten therapeutische Hilfe - meine Tochter bezüglich ihrer Angststörung und bei meinem Sohn allgemein wegen der Trennung . Er hat das dringend gebraucht - zeigte dann im Verlauf auch nach der Trennung Eifersuchtsanfälle im Hinblick auf Freundinnen usw. Er wollte ungefragt an mein Handy usw. Ich hatte auch den Eindruck er fühlte sich extrem gestresst um ja nix zu verpassen .
Eine gute Lösung kann ich dir nicht raten, außer sich tatsächlich an einen Therapeuten zu wenden . Ich kenne Fälle bei denen die Kinder im Alter meiner Tochter sind (10. Jahre) und zu Hause den Ton angeben - resultierte daraus, dass Mütter oft dann ein schlechtes Gewissen haben und daher das Kind als Führung in ihrer Familie zulassen - das absolut fehl am Platz ist . In einem Fall darf die Mutter nicht einmal 5 Minuten auf der Straße mit jemandem reden, oder wenn sie telefoniert, dann fängt der Junge auf Knopfdruck zum Weinen an - weil sie ihn jetzt nicht wahrnimmt und abgelenkt ist .
Die Mutter fühlt sich stark eingeschränkt - muss Rede und Antwort stehen und merkt es nicht einmal . Ein ungesundes Verhältnis zwischen Mutter und Sohn .
Meine Tochter hatte eine Therapieeinrichtung wo das spielerisch vonstatten ging . Allerdings sind Angststörungen nie ganz weg - es kann sein, dass diese wieder zurück kommt und es schließt Depressionen (welche die Ursache einer Angststörung sind) in ihrem weiteren Leben nicht aus .
Das sehe ich bzw. lese ich aus deinem Text raus - dass dein Sohn Angststörungen entwickeln kann auf Grund des Verlustes des Vaters (auch wenn der sich mal zurückzieht, das nichts daran ändert) .
Man soll das nicht auf die leichte Schulter nehmen !
LG und alles Gute !