anna5382Wenn du auf die Medikamente
nicht verzichten kannst und sie auch nicht ausreichend niedriger dosiert oder ersetzt werden können und gleichzeitig in einer Schwangerschaft nicht genommen werden sollten, dann ist das eine Lage, in der man kaum davon sprechen kann, dass du eine Wahl hast.
Welche sind es denn, die problematisch sind?
Aber vielleicht solltest du nochmal nachbohren, vielleicht sogar bei einem anderen Arzt (du willst ja sowieso dann in eine Klinik):
- welche Risiken für dich entstehen, wenn du den problematischen Teil der Medikamente absetzt bzw. reduzierst, und wie hoch die Risiken sind
- welche Risiken entstehen, wenn du den problematischen Teil der Medikamente nicht absetzt, und wie hoch die Risiken sind
Der Grund ist, dass Ärzte - völlig zu Recht - darauf getrimmt sind, die Risiken sehr gering zu halten; also z.b. wenn irgendeine Behandlung ein 5% Risiko bringt (z.b. Patient stirbt), dass irgendwas ganz schlimmes passiert, dann wird die Behandlung nicht gemacht, solange es noch irgendwelche im Vergleich akzeptable Alternativen gibt; und entsprechend wird das dem Patienten auch dargestellt, dass der das auch wirklich, wirklich kapiert, dass die Folgen drastisch sein können.
Das führt aber gerade bei Schwangerschaften, bei denen ein Arzt von außen gar nicht einschätzen kann, wie akzeptabel die Alternative Schwangerschaftsabbruch ist, leicht dazu, dass der Frau das Risiko als größer erscheint als es ist; z.b. für den Arzt wäre es immer unverantwortlich, wenn eine Frau mit einer Schwangerschaft fortfährt, bei der sie ein 5% Risiko hat, daruf zu gehen; entsprechend wird er auch beraten; aber dabei kommt eben die Information, dass es zu 95% gut gehen kann, bei ihr gar nicht an. Manche Frauen würden sowas riskieren, andere nicht; das sollte der Arzt nicht vorentscheiden.
Und in diesem Sinne kann es, da du selbst sagst "hab ich das Gefuehl das Baby zu wollen. ich will ich es nicht verlieren..." , Sinn machen, dass du dir von Ärzten ohne diesen üblichen Gesprächsfilter sagen lässt, wie hoch die wirklichen Risiken sind (also nicht nur Gesundheitsrisiken für dich, sondern auch für dein Kind, Behinderung, etc.); um dann eben selbst zu entscheiden, welches Risiko für dich noch akzeptabel wäre und welches nicht.