Wie Kindergarten :mrgreen:
Tja, wenn du das so siehst, dann hast du aber Glück mit der Schule deines Kindes .
Ich höre seit 3 Jahren lediglich - der Stoff muss erfüllt werden - die Musikstunde, Sportunterricht, Englisch wird einfach nicht regelmäßig unterrichtet . Alle Fächer die angenehm für die Kinder sind und sie entlasten sollen, werden ersetzt durch Mathematik und Deutsch .
Spricht man das an - dann wird man ignoriert, oder es heißt, man hat sich nicht einzumischen - der Lehrplan muss eingehalten werden . Überforderte Lehrer die schon die Krise bekommen, wenn sie 20 Kinder in der Klasse haben - wir waren noch 36 und es war leise und die Störer wurden entfernt .
Die Aussage alleine - der Lehrplan muss eingehalten werden - das setzt jedoch nicht Voraus, dass angenehme Stunden dafür entfallen, dann stimmt aber ganz gewaltig etwas nicht .
Also bei meiner Tochter ist zwischen Kindergarten und Grundschule ein massiver Unterschied . Wir können davon träumen, dass die Schule engagiert ist und den Kindern schöne Zeiten ermöglicht - es ist knallhart .
Die erste Grundschullehrerin meiner Tochter (Gott hab sie selig ging in Mutterschutz) bastelte die Dekoration für die Klasse selbst - weil sie keine Zeit fand das mit den Kindern zu machen . Zeichenunterricht fiel einfach aus - die nachfolgende Lehrerin sagte zu mir - als sie die Klasse übernahm, war kein einziges Bild von einem Kind aufgehängt in der Klasse . Die ausgeteilte Mappe am Ende des Jahres beinhaltete keine 10 Zeichnungen .
Ich finde es schön, wenn du es gut erwischt hast und dein Kind auch - ich hatte auch eine tolle Schulzeit und kenne eigentlich nichts von dem was meine Tochter erlebt und das erschreckt mich . Von Kuschelkurs und Pädagogik wirst du an der Schule meiner Tochter nichts finden - dafür aber merken, wenn ein Kind mit dem Schulverlauf absolut überfordert ist - dies aber nicht am Stoff liegt, der vermittelt wird, sondern vielmehr darum, was dort für ein Umgang gepflegt wird . Der ist nämlich so schlimm, dass selbst der Vater meiner Tochter in die Sprechstunde ging, und der hat zum Thema Schule eine andere Einstellung - aber ihm war das suspekt, wie man Kinder die vom Tagesheim zu spät zum Unterricht erscheinen von der Lehrerin zusammen gestaucht werden, obwohl sie nichts dafür können und das Heim nicht von selbst verlassen dürfen, sondern auf das ok von ausgebildeten Pädagoginnen warten müssen - die das aber ständig vergessen haben, die Kinder zu entlassen .
Das war übrigens mehrfach der Fall . Ihm lag es am Herzen, dass die Lehrerin seine Tochter wegen NICHTS anging - und das grundlos, da war eine Frage am Morgen schon zu viel und sie wurde in die Schranken gewiesen, damit sie sich nichts mehr sagen traut .
Für etwas - wo mein Kind keine Schuld trägt und von inkompetenten Erwachsenen abhängig ist - das lasse ich so nicht sitzen .
Bei uns wird die Sorgfaltspflicht der Eltern auf die Kinder übertragen - so werden Kinder anständig ausgeschimpft, wenn die MUTTER vergessen hat eine Unterschrift im Mitteilungsheft zu tätigen, oder ein Heft nicht prompt (das heißt von Heute auf Morgen) besorgt hat - weil sie dafür viell. keine Zeit hatte .
Das alles kenne ich nicht von meiner Schulzeit - das kenne ich nur von meiner Tochter - bei meinem Sohn wurde das auch nicht so geklärt und nicht so vorgegangen .
Aber man sollte nicht anderen unterstellen, sie wären zu empfindlich, oder hätten selbst eine schlechte Schulzeit hinter sich - ich denke ich kann das sehr gut einschätzen -weil wie schon erwähnt - ich in all den Jahren der Schule nicht einmal mitbekommen habe, dass eine Lehrkraft ein Kind persönlich angegriffen hat und das ist bei uns ständig der Fall . Auch wenn du es nicht glaubst .