Hallo jwomanx,
ich hoffe du hast nicht gebrochen. Dennoch würde ich dir künftig raten bei Druck zum Dienst zu gehen und sicher zu sein. Wenn du Lust hast abends zu naschen, aber Angst vor dem FA hast, dann verabrede dich mit einer/m Bewohner_In oder dem Dienst, damit du sicher bist.
Wie du den FA ausgleichst, solltest du in deinem nächsten Gespräch mit der Ernährungsfachkraft klären und natürlich dem Dienst bzw. deinem Bezug bescheid geben. Auf eigene Faust reduzieren halte ich für unvernünftig. Versuche im Gespräch zu bleiben. Deine Ernährungstherapeut_In wird mit dir dann den Wert ausrechnen, den du über gegessen hast und dieser wird dann auf einen Zeitraum (z. B. 2 Wochen) verteilt, wo du bspw. den Keks, das Eis, oder sonstwas für ne Kleinigkeit weglässt.
Es ist OKAY Rückfälle zu haben! Das kann dir immer passieren! Wichtig ist nur, danach nicht den Kopf zu verlieren und dich selbst zu schützen. Natürlich musst du danach mit dem Bezug/Psych intensiv reflektieren, welche Auslöser es gibt, oder begünstigende Faktoren um weiterhin neue vielfältige Art und Weisen zu ermöglichen damit umzugehen.
Du bist nicht in deiner Wohneinrichtung um perfekt und symptomfrei zu sein, sondern um dir ein gesundes Leben zu erarbeiten, in dem essgestörte Gedanken und Handlungen keine Option mehr für dich darstellen, sondern du gesunde Bewältigungsmechanismen hast mit denen du durch den Tag kommst.
Aber auch dann KANN es manchmal Rückschläge geben.
Du bist in dieser Einrichtung um nicht allein mit diesem Mist zu sein. Nutze es! ;)
Normale Menschen futtern auch manchmal ne ganze Packung irgendwas weg. Wobei Lebkuchen wirklich viel ist.
Wie bist du jetzt verblieben?