ilana_12041912Wusste ich vorher auch nicht... ;)
Ich lese seit Dienstag ein psychiatrisches Behandlungskonzept mit somatischem Schwerpunkt über die Therapie schwerer Anorexia nervosa von Bron, Meisenzahl, Schüle und Schaub. (Ich studiere, konnte es also in der Bib ausleihen. Kostet sonst 50 - der 80 Seiten Spaß... :D )
Da steht auch, dass die Frauen beim Refeed (so nennen sie eben die "Wiederernährung" und die Zunahme usw..) anfangs nen Umsatz von (im Durchschnitt) 1400 hatten, welcher dann bis zur 4. Woche stark stieg und in der 6. Woche um 3 Prozent abgenommen hat - also Ende vom Lied war, ab Woche 6 haben sie über 3000 kcal (Durchschnitt) gegessen.
Schwere Anorexia nervosa ist halt mit nem BMI von kleiner als 13 bezeichnet.
Sie haben belegt, dass ein Zusammenhang mit Intensität und Dauer der Erkrankung und Leptinspiegel besteht - also er bleibt nicht konstant niedrig, sondern verringert sich mit der Dauer immer weiter.
Bau einfach noch eine Mahlzeit ein. Die Pläne mancher Patient_Innen liegen auch bei 3500 kcal um überhaupt zu halten. Das ist sehr unterschiedlich wie hoch der Grundumsatz ist.
Es wird angenommen, dass die Applikation von Ghrellin (Hormon) die Nahrungsaufnahme für Anorektiker_Innen erleichtert. (Bei Hunger ist die Konzentration hoch, beim Essen, fällt es ab. Es bewirkt auch die Antwort des Gehirns -> Genuss und Belohnung. Außerdem fördert es die Darmtätigkeit und reduziert häufige Beschwerden wie Völlegefühl, usw...) Interessante Theorie! Bin mal gespannt, ob das Anwendung findet. :)