Hallo, ich habe ein Problem, was jedem freidenkenden Individualisten die Haare zu Berge sträuben lässt. Ich möchte hier mein Problem schildern und gleichzeitig andere Betroffenen sagen, dass Sie nicht die einzigen sind, die in einer solchen auswegslosen Situation stecken. Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen und seit eineinhalb Jahren haben wir ein Kind. Er ist Sinti. Da er ziemlich aufgeschlossen, dennoch hin und hergerissen ist, macht es ja alles zu einem ziemlichen Problem. Wir sind in einen Assibau in einer sehr heruntergekommenen Gegend gezogen. Er meinte, es wäre vorübergehend, da die Mieten dort sehr billig sind. Da willigte ich ein, zumal wir wegen dem neuen Zuwachs dringend eine größere Wohnung brauchten. Seine gesamte Familie wohnt hier, die im Grunde eigentlich nett sind. Bis auf die Sitten und Gebräuche. Die sind nämlich mehr als veraltet und die meisten machen nicht einmal Sinn. Privatsphäre und Individualität existieren hier nicht. Aber das ist nicht mal das allerschlimmste. Ich werde tagtäglich von seiner Mutter bevormundet. Ich soll das doch so und so machen, ich soll das so und so mit dem Kleinen machen (z.B ist Pudding eine seeeeeehr wertvolle Mahlzeit, den soll ich doch mal als Mittagessen machen), ich soll alles tun, weil das die Pflichten einer Frau sind. Keinen Kontakt zu Homosexuellen, Ärzten, Altenpfleger usw. - da wird man verstoßen (^^). Wäscht sich die Hände nach der Toilette nicht und greift dem Jungen in den Mund um Zähnchen zu fühlen. Die Liste ist lang. Ich habe nur Pflichten. Ich bin am rennen, am machen und am tun. Dann gleichzeitig bekomme ich immer mal wieder gesagt, dass mir der Junge sowieso nicht am Herzen liegt, ich mich nicht kümmere. Bin ich mit dem Kleinen nicht Zuhause, werde ich direkt angerufen, wohin ich gehe, was ich mache, wann ich komme. Ich bekomme ständig Vorschriften und "Verbesserungsvorschläge ". Gibt es noch andere hier, die etwas sagen wollen?