Ich kann nicht mehr. Ich bin 44 Jahre männlich, und komm im Augenblick nicht mehr weiter. Ich sitz hier auf Arbeit, habe nur noch Zukunftsangst. Habe eine liebe Familie, einen liebe Frau, 2 liebe Jungs, 10 und 12, finanziell keine Probleme und habe vor 2 Jahren freiwillig einen Jobwechsel, versucht, bei dem ich gescheitert bin, zum einen habe ich mich selbst überschätzt, zum anderen wurde ich gemoppt. Nun habe ich einen anderen Job, mit dem ich überhaupt nicht zurechtkomme, bei dem ich auch Angst habe, bei dem ich überfordert bin, den ich eigentlich hasse. Nach meinem ersten Jobverlust habe ich ständig Depressionen, bin niedergeschlagen und mutlos, mein Selbstwertgefühl ist völlig dahin. Seitdem bin ich in psychologischer Behandlung und nehme Antidepressiva, die mir aber auch nicht wesentlich helfen. Ursachen für mein mangelndes Selbstwertgefühl liegen wahrscheinlich in meiner Kindheit, Mutter Lehrerin, selbst kein Selbstwertgefühl, dauern gestresst und strenge Erziehung. Im Augenblick bin ich so niedergschlagen, das ich eigentlich nicht arbeiten kann, aber zu Hause sein kann ich auch nicht mit meinen Depressionen. Das blöde ist, mit meinem eigentlichen Studium Betriebswirtschaft kann ich gar nichts mehr anfangen, weil ich nie praktisch in diesem Bereich gearbeitet habe. Ich seh jetzt eigentlich überhaupt keine berufliche Perspektive mehr. Versagt und keine beruflichen Erfahrungen. Ich würd auch gern was anderes machen, ich weis aber nicht was. Und hier im Osten ist es doppelt schwer. Irgendwie muss ich ja noch 23 verdammte lange Jahre arbeiten!!! Meine Depressionen wirken sich auf meine Familie aus, meine Frau kann auch bald nicht mehr und meine lieben Jungs sind schon verunsichert, ich versuche es so gut wie möglich zu verbergen, aber sie merken es schon. Es tut mir alles so unendlich leid, meine Familie so ins Verderben zu stürzen. Zu Hause möchte ich mich nur noch ín einen Ecke verkriechen. Wie kann ein Mann mit 44 Jahre so neben sich stehen ??? Es ist alles so blöd. Manchmal gehen mir auch ganz dunkle Gedanken durch den Kopf, aber das kann ich meiner Familie nicht antun. Wenn nur ich irgendeine Lösung wüsste, um nur wieder etwas glücklicher zu werden. Ich weis aber nicht wie. Das ich mal in eine solche Krise gerate, hätte ich nie gtedacht. Wenn ich wenigsten nicht diese Niedergeschlagenheit, diese Mutlosigkeit und diese scheiss Depressionen nicht hätte.
Morgen habe ich wieder ein Termin beim Psychater, vielleicht muss ich die Dosis des Antidepressivas erhöhen, aber eine Lösung meiner beruflichen Probleme ist das ja auch nicht.
Leute, verzeiht mir, das ich hier so viel schreibe, aber ich musste das eben mal loswerden. Vielleicht kann mir einer einen Rat geben.
Ein lieber trauriger Mann.