Hallo lilablume,
du klingst sehr aufgebracht und auch ein bisschen unsicher über eure momentane Situation. Ich habe beim Lesen das Gefühl bekommen, dass du dich nicht wohl fühlst mit der Betreuung deiner Tochter.
Ich finde, du solltest der Kita und den Erzieherinnen die deine Tochter betreuen eine Chance geben. In diesen, mit teilweise langen Unterbrechungen, vier Wochen hattet ihr beide kaum Gelegheit so richtig in der Kita anzukommen, den Alltag dort zu leben, alle Erzieher kennenzulernen und Vertrauen zu schaffen. Auch die Erzieher haben kaum Möglichkeit gehabt deine Tochter richtig kennen zu lernen und eine Beziehung wachsen zu lassen.
Ich verstehe gut, dass es dir das Herz zerreißt wenn deine Kleine sich morgens dicke Tränen vergießt und bitterlich weint und sich mit Händen und Füßen wehrt. Das ist hart und lässt jedes Mutterherz bluten! :-( Dennoch haben die Erzieher nicht ganz Unrecht... Deine Tochter wird sich nicht an die Kita gewöhnen können, Anschluß im Alltag finden oder Freundschaften schließen können und sich wohl und angekommen fühlen, wenn sie die Einrichtung nicht regelmäßig besucht. Damit meine ich natürlich nicht, wenn sie krank ist. Ein krankes Kind gehört aufjedenfall nach Hause!
Der morgendliche Abschied und die Trennung von Mama oder Papa fällt vielen Kindern schwer. Manchmal auch noch lange nach der Eingewöhnung. Und natürlich fällt es auch den Eltern schwer ihre Kinder weinend der Erzieherin zu übergeben. Die Kinder lassen sich in der Regel schnell von uns trösten, manchmal so schnell das die Eltern noch nicht einem ganz zur Tür hinaus sind :-)
Ich denke, bei deiner Tochter kommt hier einiges zusammen. Sie ist noch nicht richtig in der Kita angekommen und das macht sie unsicher. Zudem spürt sie auch deine Unsicherheit über diese Situation. Ich glaube für sie wäre es wichtig, dass sie regelmäßig, täglich, sollte sie nicht krank sein in die Kita geht. Auch wenn dein Herz schmerzt wenn sie morgens weint. Wenn ihr wiederholt wieder nach Hause geht wenn sie weint, wird sie nicht die Möglichkeit haben sich einzufinden und die Gefahr ist groß, dass ihr euh hier in einem allmorgendlichen Machtkampf wiederfindet.
Wenn es dir sehr schwerfällt, spricht mit den Erzieherinnen darüber. Vereinbart zum Beispiel wie die Übergabe am Morgen aussehen soll. Möchtest du einer Erzieherin deine Tochter auf den Arm geben? Sollen sie gemeinsam an der Tür winken oder kann sie ein Trostkuscheltier mitbringen... Meist ist es auch so, dass die Mäuse sich schneller beruhigen, wenn der Abschied nicht ewig in die Länge gezogen wird. Ich sage gerne "Ein Kuss und Schluss" ;-) Das finden auch die Kinder lustig.
Wenn deine Tochter spürt, dass du dahinter stehst wird es einfacher für sie. Dann regelt sich alles weitere wie der Mittagschlaf etc. auch von selbst.
Du kannst deine Tochter unterstützen, indem du ihr vermittelst dass es okay ist, wenn sie in der Kita bleibt. So fast sie auch bald vetrauen und öffnet sich.
Zu der Situation mit der Creme... Das habe ich nicht ganz verstanden. Meinst du, die Erzieherin hat deiner Tochter beim Wickeln weh getan?
LG