Deiner Freundin...
würde ich dringend empfehlen ihre Einstellung zu überdenken!
Wenn ein neuer Erzieher ins Team kommt (egal ob männlich oder weiblich), dann finde ich es ganz normal, dass erstmal genau geschaut wird, wie derjenige mit den Kindern umgeht und man sucht das Gespräch, um denjenigen besser einschätzen zu können. Erst wenn man jemanden besser kennt, kann man doch entscheiden, ob derjenige vertrauenswürdig ist oder nicht.
Aber von vorn herein jemandem aufgrund von Alter, Geschlecht oder Staatsangehörigkeit kein Vertrauen entgegenzubringen, ist rassistisch und einfach nur arm!
Bei meinem Großen in der Gruppe ist seit kurzem ein männlicher Erzieher. Mein Sohn findet ihn toll und ich habe ein sehr gutes Gefühl bei ihm!
Warum behagt deiner Freundin nicht, dass es sich um einen älteren Mann handelt? Es gibt 1000 Gründe, weshalb man sich für eine Umschulung entscheidet. Ich hätte eher ein ungutes Gefühl, wenn da eine ältere Erzieherin wäre, die noch sehr auf die Praktiken von vor 30 Jahren schwört. Bei einem frisch ausgelernten 50-jährigen dagegen kann man davon ausgehen, dass er zwar einiges an Lebenserfahrung mitbringt, dabei aber nach modernen Erziehungsmethoden handelt.
Der einzige Punkt der mir Unbehagen bereiten würde, wäre tatsächlich, wenn der Mann nicht gut deutsch sprechen würde. Die Kinder sollten ihn schon verstehen können. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass er wirklich so schlecht deutsch spricht, wenn er die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.