Ach,
Mein Kindlein ist auch manchmal anstrengend. Ich seh Aber bei jedem "Nein!", "Selber!", "Meins", usw ganz genau was dahinter steckt und ich bin stolz auf sie. Wir bleiben kooperativ und suchen immer gemeinsam nach einer Lösung. Ihr Wille wird respektiert, außer natürlich sie befindet sich in Gefahr. Aber auch Da habe Ich gelernt, Dass es sicherer ist ruhig zu bleiben und bitte zu sagen, als dem sich windenden, weil bockigen Kind das Messer unter Gefahr abzunehmen.
Das meiste geht auch tatsächlich schneller, wenn man Konfrontationen umschifft und nicht auf jedes "Nein!" Mit "DOCH!" Reagiert. Ob ich nun 5 Minuten warte und versuche einen Kompromiss zu finden, oder dem Kind 5 Minuten beim Schreien zusehe. Ist doch herzlich gleich. Nur meine Nerven schont die erste Methode.
Und je weniger "Anti-Haltung" Ich habe, desto weniger Reibungspunkte gibt es, die uns nur unnötig stressen.
Mit 2 werden die Kleinen eigenständig, entdecken die Welt allein und sehen sich als eigene Persönlichkeiten. Das wollen sie natürlich nutzen, ausprobieren, die Fähigkeit weiterentwickeln, wie jede andere auch.
Ich bin erwachsen und weiß schon, wie man die Waage zwischen "Das bin ich, das ist Mein Wille" und "das wollen andere" hält, ohne sich selbst völlig hinten an zu stellen, oder die anderen zu ignorieren. Ich kann Kompromisse suchen und finden und genau das muss Ich vorleben und zeigen. Dass es nicht nur Weg A) "Wir tun, was ich will", oder Weg B) Wir tun, was du willst" gibt.
Das braucht echt viel Geduld und ich hab die zugegeben auch nicht immer, Aber es hilft zu wissen, Dass es auf die Art schneller und nervenschonender geht, wenn Ich meine Ungeduld nur etwas überwinde.