Hallo motte...
... dieses Problem ist zur Zeit leider extrem häufig.
In ganz Deutschland herrscht durch den Ausbau des Betreuungsnetzes, die neuen Gesetze und Richtlinien akuter Fachkräftemangel in den Einrichtungen.
Dass dies passiert, war so klar wie Kloßbrühe. Die Fachschulen für Sozialpädagogik bekommen vom Land/Bund vorgeschrieben, wie viele Klassen sie ausbilden dürfen. Dies ändert sich jährlich und orientiert sich an aktuellen Stellenzahlen und Arbeitslosen Fachkräften. Noch vor circa 4/5 Jahren gab es einen großen Überschuss an Erziehern. Deshalb kürzte das Land den Schulen die Klassen.
Die Schulen wehrten sich weil sie wussten, wieviel Stellen durch die neue Gesetzgebung besetzt werden müssen. Alleine die Diakonie in meinem Umkreis benötigte 4000 (!!) Neueinstellungen im Jahr 2013 durch das in Kraft treten des Gesetzes für 2-Jährige.
Der Bund verwehrte dies und somit kam es wie es kommen musste... Viel zu wenig Fachkräfte!
Darunter leiden Träger, Erzieher die ständig viel zu viel auffangen müssen, Eltern für die zu wenig Zeit bleibt und vorallem die Kinder.
Die Erzieher haben freie Auswahl an Arbeitgebern... Sie werden abgeworben, mit tollen Angeboten gelockt etc. Deshalb herrscht reger Wechsel in den Kitas.
Das ist Mist für alle Beteiligten... :-(
In meiner Einrichtung behelfen wir uns grade mit einer Tagesmutter, zwei FSJLern und Schulpraktikanten. Es ist ein echter Kampf, da noch gute pädagogische Arbeit leisten zu können.
Ich wünsche mir auch, dass das bald ein Ende hat und wieder viele geschulte Leute nach kommen.
LG :-)