Ich kann dich echt verstehen,
meine Liebe. Ich bin noch viel jünger, ich weiß und hab noch mehr Spielraum, beziehe mich also mal allein auf die über den Haufen geworfenen Pläne.
Meine werden immer mal wieder generalüberholt.
Ich setze mir immer zuerst meine Prioritäten.
Was ist mir wirklich wichtig und vor Allem, warum?
Was kann ich, was trau ich mir zu?
Welche Grenzen habe ich und was würde ich bereuen?
Willst du promovieren?
Was ist dir wichtiger, ein 2. Kind, oder die Promotion?
Würdest du dir zutrauen beides zu schaffen?
Wäre es denkbar das Kind danach zu bekommen?
Wenn du nicht promovieren willst:
Kannst du damit leben noch 1-2 Jahre zu warten, mit einem Kind?
Was sind jeweils die Vorteile der Promotion, überwiegen sie denn den Nachteilen, für dich persönlich?
Ist es für dich "schlimmer" einen großen Altersunterschied zu haben, als ein Einzelkind? (bisschen doof formuliert)
Auf jeden Fall musst du doch jetzt keine Nägel mit Köpfen machen. Wenn du dich jetzt entscheidest, erstmal kein Kind zu bekommen, heißt das ja nicht, dass du dir in 5 Jahren nicht doch denkst, dass der Altersunterschied nicht so schlimm ist. Und auch wenn du jetzt ein Kind bekommst, stehen dir die Türen offen, auch wenn die Türschwellen vermutlich etwas höher sind.
Es ist nur wichtig, womit du wirklich glücklich bist.
Nicht nicht-totunglücklich, sondern was dich wirklich zufrieden und glücklich werden lässt, was keine Reue hinterlässt, was du für dich entscheidest, ohne gesellschaftliche Anerkennung, oder so etwas mit einzubeziehen.