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das stand bei uns ehrlich gesagt gar nicht zur debatte. oder ich sage mal, die frage ob es ein drittes kind geben soll, die stand an.
als unsere tochter soweit war, dass sie selbständig laufen konnte, sprich, ich sie nicht ständig auf den arm nehmen mußte, haben wir uns wieder ans üben gemacht.
natürlich machen zwei kinder mehr arbeit als ein kind, natürlich ist man durch die umstellung am anfang ausgepowert. die zeit, die man vorher voll für ein kind nutzen konnte, muß man nun für beide nutzen. ganz klar.
aber: es spricht auch vieles für ein zweites kind. ich bin eigentlich nicht der typ, der sagt, einzelkinder sind egoistisch oder verwöhnt, oder.. oder .. oder...! das stimmt so nicht. in meinen augen kommt es darauf an, mit was für werten und vorstellungen man selbst aufgewachsen ist und wie man es an seine kinder oder in dem fall an sein kind weitergibt. da können kleine egomannen oder eben verantwortungsbewußte, soziale kleine menschen drauß werden. das liegt an einem selbst.
ich fand es toll, wie die große sich um die kleine gekümmert hat. dadurch, dass nicht so viel zeit dazwischen war, spielen sie jetzt gut miteinander, klar, gibt es auch stresssituationen, aber zumeist läuft es friedlich ab. die kinder teilen ihre sachen miteinander und erzählen sich viel und verbünden sich gegen uns eltern, wenn es zur sache geht :))) . sie halten eben zusammen. und für mich ist die familie mit zwei kindern komplett. das ist nur so ein gefühl, und ich kann es nicht ausreichend erklären, aber es ist so.
übrigens hat keines meiner kinder das gefühl, ich würde es weniger lieben oder ich, als müßte ich mich teilen. am anfang kann es durch die umstellung schwierig sein, aber ich glaube, dass es sich lohnt.
lg
thalia