Meine Tochter ignoriert mich auch, sie liebt Oma und Papa viel mehr!
Hallo susi,
Hallo svenja1234 und alle anderen betroffenen Mütter oder Väter,
endlich habe ich ein Forum gefunden, wo dieses Thema angesprochen wird.
Meine Tochter ist zwei Jahre jung, seit Ihrer Geburt bin ich Tag und Nacht an Ihrer Seite. Egal ob Sie Hunger oder Bauchweh hatte, schlaflose Nächte oder Durchfallerkrankungen - immer bin ich gerannt, immer habe ich mitgeleidet, immer war ich die, die aufgestanden ist und sich um Sie gekümmert hat. Mein Mann hat meist weitergeschlafen, ausser er hat gemerkt, dass Sie gar nicht mehr aufhört zu schreien. Die Oma hat mich während dem ersten Lebensjahr so gut wie kaum unterstützt. Ein- bis max. zwei Mal kam Sie zu Besuch um die Kleine zu hätscheln und tätscheln. Nach der Schwangerschaft hat es niemanden mehr interessiert, wie ich mich fühle. Müde, erschöpft, kraflos, oft gestresst, niemals mit Unterstützung - aber immer für mein Engel anwesend, auch wenn die letzte Kraftreserve schon ausgeschöpft war.
Das sich eine Mutter seitens Ihrem Kind ignoriert und nicht geliebt fühlt, verstehen sicherlich die Wenigsten. Aber eine Mutter, die Ihr Kind liebt und auch aus Liebe alles oder vieles opfert trifft es mitten ins Herz, wenn das Kind besonders an der Oma klebt und die ersehnte Zuneigung Ihr schenkt.
Mein Mann arbeitet und sieht Sie eigentlich nur morgens und ein Mal die Woche wenn er seinen freien Tag hat.
Auch ich arbeite seit ca. 4Monaten immer am Samstag für 8 Stunden. Meist ist meine Kleine dann bei der Oma. Kaum an der Tür angekommen, voller Freude Sie in die Arme zu schliessen, schreit Sie schon "PAPA PAPA", da Sie der Meinung ist, Papa ist Sie abholen gekommen. Sieht sie mich dann vor der Tür fängt Sie an zu weinen, da Sie ja Ihren Vater erwartet hat. Dann fängt natürlich Oma (Schwiegermutter) sofort an zu sagen "Ja ja ja ist ja gut, Papa kommt bald", wie toll. Danke für die nette Begrüssung, soll ich lieber gehen und das für immer oder anfangen zu weinen. Auch jetzt wo ich dies schreibe stehen mir die Tränen in den Augen. Warum liebt mich mein Kind nicht, warum freut sie sich nicht auf mich und gibt mir nach mehr als 8 Stunden Trennung nicht nur ein bisschen das Gefühl, dass Sie mich vermisst hat und das ich Ihre Mama bin?!!
Ich weiss, dass man von einem zwei jährigem Kind nicht erwarten kann, dass es einschätze n kann, was man als Mutter alles opfert und das selbstverständlich gerne, damit man seinem Kind ein schönes Leben geben kann.Ich denke jedoch, dass die Bindung, die Sie von klein auf schon zu Ihrem Vater und Ihrer Om a hat, sich nie im Leben ändern wird. Ich bin einerseits natürlich froh, dass Sie beide sehr liebt, aber was war mein Fehler, dass Sie so abweisend zu mir ist! Wie kann ich Ihr Verhalten gegenüber mir bessern?
Das schlimme ist auch, dass mein Mann seit der Geburt unserer Tochter nichts mehr ausser Ihr sieht. Ich bin nur noch interessant, wenn es "um das eine geht", er sieht nur noch Sie, schmust, spielt und beschäftigt sich den ganzen Tag nur mit Ihr, wenn er schon mal da ist. Manchmal setze ich mich mit Absicht für paar Stunden in ein anderes Zimmer, aber weder er noch meine Kleine schauen nach mir. Es tut richtig weh, trage das Kind neuen Monate im Bauch, freu dich mit deinem Mann darauf, glückliche Familienpläne, schwere Geburt mit heftigen Wehen und dankeschön jetzt hast Du ausgedient, genau so fühlt sich das irgendwie an.
Wie auch bei Dir svenja1234 braucht Sie nur ein Mucks machen und er rennt, schreit Sie - kriegt Sie das was Sie will, Regeln und Konsequenzen alles egal. Ich, die immer versucht hat, auch Regeln und Grenzen zu setzen, damit sie, wenn sie Erwachsen wird es im Leben einfacher hat, habe anscheinend falsch gehandelt, da ich jetzt die "BÖSE" bin. Was macht man in so einer Situation als Mutter? Kind und Mann zur Oma schicken und gehen? Bleiben und jeden Tag als Aussenseiterin sich das Herz zerreisen. Versuchen, wie schon so oft, anders zu werden? Wer weiss Rat, ich bin wirklich am Verzweifeln!
Grüße an alle, die dasselbe Fühlen..