macy_12760541Verdrängen ist keine Lösung :MAL:
Ich weiß genau, wie du dich fühlst. :snif: Aber glaub mir bitte, reden hilft. Und wenn die Erinnerungen an das Erlebte hochkommen, beginnt ein erster Teil des Heilungsprozesses. Lass die Tränen und den Zusammenbruch ruhig zu. Wenn alles regelrecht rausgeschwemmt wird, setzt meistens ein Gefühl der Erleichterung ein. Als ob eine Riesenlast abfällt.
Lass nicht zu, dass das Ekelgefühl und der Selbsthass dein Leben vergiften. Die Schuld liegt einzig und allein beim Täter.
Auch ich habe mich sehr lange sehr allein gefühlt. Ich konnte erst nach fast 30 Jahren wirklich offen über meinen Missbrauch sprechen. In den Jahren davor ist in mir so vieles kaputtgegangen. Mein Selbsthass, meine Zweifel "Hab ich ihn vielleicht doch irgendwie "ermutigt" oder provoziert?" haben mir mein Leben ziemlich schwer gemacht. Dieses ständige Gefühl, niemand darf etwas wissen. :NON: Es gibt Dinge, die niemanden etwas angehen (hat mir zumindest meine Mutter fatalerweise immer wieder eingeredet). Mich versteht ja doch keiner. :TRISTE: Ich bin seither nicht in der Lage, eine vertrauensvolle Beziehung zu führen. Obwohl ich mir nichts mehr wünsche.