sunny19876Es macht nicht von alleine klick.
Es geht ohne die Auseinandersetzung mit der Angelegenheit nicht. Ich glaubte und wurde so erzogen, dass alles von alleine sich erledigt. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Die Auseinandersetzung und Verdrängung sind beide schmerzhaft, auf die unterschiedlichste Art und Weise. Wichtig ist meiner Meinung, ein Mensch, der in der Lage ist vertrauen zu der Person aufzubauen und mit dem man darüber reden kann. Das ist aber auf Knopfdruck nicht möglich. Man muss den anderen die Zeit lassen und ihm immer und immer wieder das Gefühl geben, dass man sich ausprechen kann und warten, bis derjenige auch inhaltlich positive Dinge annehmen kann. Es ist eine Entwicklung. Nur zu sagen, dass man nicht Schuld hat, drängt einen eher in die Ecke. Damit kann ich nichts anfangen. Das erledigt sich doch nicht in Sekunden. Ein falsches Gefühl muss solange immer und immer wieder in ein neues Gefühl umtrainiert werden.
Mit Befehlen, wie beim Hund geht das nicht. Da bekomme ich z.B. gleich wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht in der Lage bin dieses Schuldgefühl gleich los zu werden. Jeder hat auch eine andere Erinnerung. Die Frage ist auch, wieviel davon akzeptiert man davon, dass es real geschehen ist. Das sagt sich leicht alles immer. Wie es innerlich wirklich aussieht, kann ganz anders sein. Heute kann es so sein und morgen wieder anders. So glaube ich, dass es so ist, manchmal.