Keiner muss auf labil machen
Doch krankenkassen zahlen alle Möglichen Leistungen nur, wenn es einen medizinischen Grund gibt. Wenn man sich anguckt wie hoch unsrere Krankenkassenbeiträge jetzt schon sind, ist das auch richtig so. Würde alles bezahlt, was Patienten gerne hätten, wäre es nicht mehr finanzierbar.
Bei einer Frau, die aus einem triftigen psychischen Grund einen Kaiserschnitt verlangt, finde ich es richtig ihn ihr auch zu bezahlen und dadurch zu ermöglichen.
Dafür gebe ich dann auch gern anteilig quasi meine Krankenkassenbeiträge her.
Sicherlich ist es nicht haltbar, wenn ausschließlich Notkaiserschnitte bezahlt würden. Es gibt sicher Situationen wo ein KS sinnvoll sein kann, auch wenn er nicht unumgäglich ist.I
Bei einer Frau, die nur Angst um ihre Mumu hat oder andere nicht wirklich schwerwiegende Gründe für einen klassischen Wunsch-KS sieht das anders aus.
Die kann das ja gerne machen. Aber die erheblichen Mehrkosten, die ein KS gegenüber einer vaginalen Geburt erzeugt, soll sie dann bitte selbst tragen.
Ich vergleiche das mal mit einer Blinddarm-OP. Würde ich meine Krankenkasse anrufen und verlangen eine Wunsch-Blinddarmentfernung zu bekommen, würden die mir mit ziemlicher Sicherheit Probleme machen. Wäre er etwas entzündet, aber ich nicht Lebensgefahr, würden sie mir zu Recht die OP genauso bezahlen, wie bei einem akuten Notfall.
Ein Kaiserschnitt ist genau wie eine Blinddarm-OP eine Operation, sogar eine viel größere und teurere.
Warum sollten die Regeln anders sein???