Eigene Erfahrung
Hallo Evi,
das mit der Neurodermitis kenne ich von meinem eigenen Sohn. Meine Frau ist, so wie Du es vorhast, auch erst mal zum Hautarzt gegangen. Auch der hat Kortisonsalbe verschrieben.
Daraufhin ist sie zum Heilpraktiker gegangen. Der hat lange zugehört, viele Fragen gestellt und dann irgendwas verschrieben. Fühlte sich sehr gut an.
Gut, genau genommen war sie bei mehr als nur einem, weil dann doch nichts geholfen hat, egal welche homöopathische Mittel verschrieben wurden.
Mein Sohn ist heute 10 Jahre alt. Und er hat Asthma. Heute weiß ich, dass sich bei Kindern, die Neurodermitis im Babyalter haben, sich relativ häufig - leider eine Pollenallergie entwickelt. Und aus der wird dann - wenn man nichts tut - dann oft Asthma.
Kein, aber auch kein Heilpraktiker, den meine Frau aufsuchte, hat jemals erwähnt, dass das Risiko der Ausbildung eines Asthmas besteht, wenn Neurodermitis oder die Pollenallergie unbehandelt bleibt.
Nun muss ich fairerweise auch sagen, dass selbst bei einer fachkundigen Behandlung das Risiko, dass das Kind Asthma bekommt nicht gleich Null. Allerdings lässt sich das Risiko erheblich reduzieren.
Bitte verlass Dich nicht allein auf die Heilpraktiker. Beschäftige Dich unbedingt mal mit HP. Vielleicht mal bei Wikipedia nachlesen, oder so.
Mein Sohn bekommt heute täglich Kortison zum Inhalieren. Die Dauertherapie dauert jetzt schon ein gutes halbes Jahr. Er verträgt es sehr gut, bisher keine Nebenwirkungen.
Vielleicht auch mal Kortison nachschlagen. Da wird Einem viel Angst gemacht. Richtig dosiert und richtig angewandt scheint das Zeug sehr gut zu sein. Kortison ist übrigens ein körpereigenes Hormon. Die Dosierung, wie sie vor vielen vielen Jahren verwendet hat, ist heute längst nicht mehr zulässig.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.