ffion_12046184Hey :)
da bin ich schon wieder :)
Ich würde zunächst mal an die Gegenwartd denken.
Wichtig ist, dass du etwas an deinem jetzigen zustand ändern musst.
Und das meiner Meinung nach möglichst bald, damit sich das nicht festsetzt und du endlich zufriedener/glücklicher wirst. Was in einem halben oder ganzen Jahr ist, ist momentan eigentlich unwichtig.
Sinn des Einsatzes von Antidepressiva ist zum einen, schwierige Situationen zu überwinden (Tod von Angehörigen/Freunden, Lebenswandel, Trennung/Scheidung usw.).
Die Antidepressiva sollen dir dabei helfen und dich in einen "normalen" und besonders stabilen Zustand zurückführen. Deshalb sollen die Medikamente auch mindestens ein halbes Jahr eingenommen werden, damit sich dieser Zustand wieder einbürgert, d.h. dass du ein zufriedenes Leben führst.
Zum Absetzen der Tabletten ist folgendes zu sagen: Du nimmst die Tabletten so lange wie du sie benötigst, aber mindestens pi mal Daumen ein halbes Jahr. Wenn das nicht ausreichen solltest, kannst du sie auch ohne Probleme länger nehmen. Ich weiß nicht genau, wie die gängigen Konventionen sind, aber ich behaupte, dass du Antidepressiva auch ein Leben lang nehmen kannst. Das ist vom körperlichen sicherlich möglich, da Sie keinen erheblichen Eingriff darstellen, nicht abhängig machen etc..
Desweiteren ist das Absetzen insofern gedacht, dass man die Medikamente ausschleicht, d.h. man reduziert die Dosis über einen langen Zeitraum auf 0. Dies hat den Vorteil, dass der Körper gar nicht merkt, dass ihm was fehlt.
Ich persönlich nehme seit über einem Jahr Anxiolytika und seit 8 Monaten Antidepressiva. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich die Medikamente nicht mehr benötige. Ich beabsichtige, die Medikamente im Frühling sehr langsam runter zu fahren (vllt über 2 Monate hinweg). Ein Rückfall liegt glaube ich dabei irgendwo bei 10%, wenn überhaupt. Außerdem nehme ich die Medikamente und denke mir nicht wirklich was dabei. So, wie wenn jemand täglich seine Schilddrüsentabletten einnimmt.
Vielleicht kannst du ja mal kurz deine Leiden beschreiben, dann kann ich etwas genauer auf deine Situation eingehen.
Aber ich kann dir auf jeden Fall raten, diesen Schritt zu gehen. Wenn du die Zeit und das Gefühl hast, dass dir eine Therapie weiterhilft, dann mach dies auf jeden Fall.
Ich für meinen Fall habe ja durch einen Wohnungswechsel die Therapie aufgegeben, überlege mir jedoch, im neuen Jahr mich hinsichtlich meiner Probleme erneut beraten zu lassen.
Alles weitere wird dir dein Psychiater beantworten können. Sicherlich sagt er, dass eine medikamentöse Behandlung ohne gleichzeitige Thearpie nicht so wirksam ist, wie mit. Das stimmt sicherlich. Aber von einem Psychiater ist nichts anderes zu erwarten. Vom Verschreiben von Medikamenten kriegt er kein Geld.
Versuche herauszufinden, was das beste ist. :)
lg Thor