Bedenken...
Ich glaube, ein Altersunterschied fängt dann an "von Belang" zu werden, wenn diejenigen, die den Altersunterschied, um den es geht, aufweisen, sich anfangen, darüber ernsthafte und dauerhafte Gedanken zu machen.
Habe zu meinem Freund einen Altersunterschied von fast 19 Jahren und wir haben uns über den Altersunterschied sehr viele Gedanken gemacht und derzeit ist es so, dass besonders mein Freund sich über sein eigenes Alter immer noch Gedanken macht. Das schwierige bei so einem Altersunterschied scheint nicht der Unterschied an sich zu sein, sondern die vielen Bedenken, die man deswegen im Laufe seines Lebens "eingepflanzt" bekommen hat.
Ist er zu alt? Bin ich doch zu "jung", wie er es immer nennt?
Merkwürdig nur ist, dass der Altersunterschied nicht von Belang ist, wenn wir zusammen sind oder wenn wir etwas unternehmen. Wir hören die gleiche Musik, haben sehr ähnliche Einstellungen zum Leben. Er ist vom Denken her, kein Jahr älter als ich, aber er ist viel reicher an Erfahrung. Und teilweise kommen diese Erfahrungen eben auch aus einer anderen Zeit, die ich noch gar nicht erlebt habe. Andererseits profitiert er von meinen Erfahrungen, die eben auch die Erfahrungen meiner Generation sind. Es ist ein fortwährender Austausch.
Optimal ist ein großer Altersunterschied vielleicht nicht unbedingt, aber ob er "von Belang ist", darüber muss man, so gut es geht, selbst entscheiden.
10 Jahre sind sicher "akzeptabler" als fast das doppelte :-) Nur Mut!