Hallo,
ich hab nach 2x Klasse wiederholen (10. und 12.) einen Abischnitt von 1,4 geschafft. Konnte ich auch kaum fassen. ;)
Habe lange überlegt, was ich danach machen soll. Wollte eigentlich nicht unbedingt studieren, sondern durch ne Ausbildung selbst Geld verdienen, doch hatte Panik vor Bewerbungsgesprächen, keine wirkliche Vorstellung, was ich machen sollte und alle haben mir zugeredet, mit dem Abi wär man in ner Ausbildung meist unterfordert.


Habe mich dann an der Uni für Kommunikationswissenschaft beworben und den Platz auch bekommen. War allerdings in einer anderen Stadt. Die Trennung von Freund und Familie hat mir sehr zugesetzt, hatte ständig Magenschmerzen und war auch leicht depressiv zu der Zeit, und das Studium entpuppte sich als die falsche Wahl: drei Vorlesungen in der Woche, so gut wie nichts zu tun, was mich auch nicht zufriedener machte. Nach langem Hin und Her habe ich mich entschieden, das Studium kurz vor Ende des 1. Semesters abzubrechen und da meine Eltern mich gedrängt haben, nicht nichts zu tun, beschlossen, ab dem Sommersemester BWL zu studieren und zwar in meiner Heimatstadt. Viel anderes stand zum Sommersemester nicht zur Auswahl und ich dachte mir, damit hab ich später auch ganz gute Chancen.


Jetzt ist das erste Semester vorbei und ich hab Zeit, drüber nachzudenken. Generell werde ich lieber gefordet als unterfordert, was lernen und so angeht. Doch auch mit diesem Studium bin ich unzufrieden. Ich habe zwar ein paar nette Leute kennengelernt und insgesamt ist es auch nicht so ein "bonziger" Studiengang, das Horrorklischee BWL trifft also nicht so richtig zu, worüber ich froh bin. ^^ Allerdings merke ich bereits jetzt, wie wir unter Druck gesetzt werden, möglichst gute Leistungen zu zeigen. "Wenn ihr beim Bachelor-Abschluss keine 2 vorm Komma habt, könnt ihr den Master-Studienplatz gleich vergessen."
Eine richtige Horrorvorstellung haben sie uns vom Mathe-Modul bereitet. 60-80 Prozent Durchfallquote sei normal etc. pp. Habe die Klausur wider meines Erwartens beim ersten Mal bestanden. Zwar mit 3,7 aber ich war richtig erleichtert und froh, das hinter mir zu haben. Als ich allerdings hörte, das die anderen, die vorher alle geschrien haben "oooh die war sooo schwer, ich falle bestimmt durch! hundertpozentig!" mit 2,3 oder sogar 2,0 bestanden haben, mache ich mir so meine Gedanken. Ist ein BWL-Studium wie dieses, wo wir nächstes Semester sogar noch mehr zu tun haben als im 1. (was ich schon als sehr stressig empfand!!) wirklich das richtige für mich? Wie soll ich mir meine Motivation beibehalten, wenn ich aufgrund schlechter Klausurergebnisse keine positive Rückmeldung bekomme?


Ich weiß allerdings auch nicht, was ich sonst machen soll. Die Ausbildung zur Speditions- und Logistikkauffrau z.B würde mich interessieren. Ich möchte aber unbedingt hier wohnen bleiben. Aber schon wieder das Studium abbrechen? Würde mir da überhaupt jemand einen Ausbildungsplatz geben? Soll ich lieber noch 1-2 Semester weiterstudieren, um zu sehen, ob es sich bessert mit der Motivation/Leistung?

Puh langer text
wie wärs, wenn du erstmal deinen Bachelor machst und dann kannst du ja noch immer eine ausbildung machen. kommt ebstimmt auf ejden fall besser, als studium wehcseln und abbrechen....


und 60-80 % durchfallquoten sind eigentlich eher der regelfall als eine ausnahme auf der uni....

    Hey
    Wie wär's denn damit parallel zum Studium Bewerbungen abzuschicken? Falls das eine nicht klappt, funktioniert vielleicht das andere ;)

    rei_12077370

    Studiere auch BWL
    ... und will dich mal beruhigen.
    In der Schule war ich ein absoluter Mathe-Loser, schlimmer gings kaum ;) Trotzdem hab ich mich, trotz aller Ängste und der besagten Durchfallquoten(wobei 60-80% viel zu hoch angesetzt sind, Regelfall sind max.40-50% und das schon an meiner Uni, die in BWL als eine der schwersten gilt), mit dem Studium begonnen.
    Meine ersten Noten waren auch nicht sonderlich(KuL, BuE, Statistik), aber das war schon okay, hauptsache bestanden und erstmal im Studum 'eingelebt' und hauptsache es gefällt einem.
    BWL ist echt kein Fach wo man irgendwelche besonderen Talente mitbringen muss- da geht es nur um lernen, lernen, lernen und natürlich Interesse an der Materie.
    Hast du Interesse? Dann ist das schonmal das a und o, alles andere ergibt sich von selbst, da lernen es immer bringt, vorallem eben bei BWL.
    Und selbst wenn man mal durchfliegt- wiederholen kann man ja. Und mit ein bißchedn Anstrengung und Schwerpunktlegung nach Interessen kann man auch gute Noten schreiben, ich spreche aus Erfahrung :) (dass man bei den Anfangspflichtmodulen wie KuL nicht unbedingt gut ist, ist klar)
    Lass mal hören wie du dich entschieden hast!