Hallöle Livo!
Da ich auch BWL mit Fachrichtung Touristik studiert habe, allerdings in Worms, kann ich dir vielleicht auch ein wenig Hilfestellung geben.
Bei den Berufsaussichten kann ich mich dem ElbEngel nur anschließen: Momentan ist da nicht viel zu holen, schon garnicht, wenn man evtl. räumlich gebunden ist (was bei mir der Fall ist). Leider ist auch der Verdienst wirklich mickrig und die Traumvorstellung viel zu reisen ist bei vielen Jobs auch nicht gegeben. Am Rande: Ich arbeite momentan nicht in der Branche.
Generell finde ich es etwas bedenklich, wenn du schon direkt sagst, dass du BWL grauslig findest. Dann weiß ich nicht, ob du den Studiengang einschlagen solltest. Schließlich soll man das machen, was einem liegt und woran man auch Spaß hat. Nur so kann man auch etwas leisten.
Was mir im Übrigen sehr geholfen hat, war meine Ausbildung zur Hotelkauffrau, da hab ich erstens gesehen, dass es in der ganzen Branche nicht ums viel Reisen geht sondern um einen Knochenjob, der einiges an Einsatz verlangt. Während des ersten Ausbildungsjahres haben extrem viele Leute das Handtuch geworfen, weil es einfach nichts für sie war.
Ich denke, dass die meisten Studienanfänger sich vielzuviele Illusionen machen, was die Jobs in der Touristik angeht. Deshalb kann ich es auch immer noch nicht verstehen, weshalb man nicht bei allen solchen Studiengängen eine Ausbildung oder ein ausreichend langes Praktikum voraussetzt (war damals bei uns noch der Fall, das haben sie nun, aus welchem Grund auch immer, geändert!). Wenn man mal eine Zeit lang gearbeitet hat, kann man a) besser einschätzen, ob man "Idealist" ist (viel, viel arbeiten für verhältnismäßig wenig Geld), weil es einem einfach Spaß macht und b) kann man in dem Fall alles Theoretische während des Studiums viel, viel besser einordnen und bewerten.
So, war jetzt ganz schön viel...ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen,
Schöne Grüße,
ALICIA