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Ich kenne euch nicht. Mag sein, dass Du alles richtig interpretierst.
Was ich aber lese, ist:
- Er findet Hausarbeit ist Frauenarbeit.
- Du solltest keine männlichen Bekanntschaften haben, weil er Dich nicht teilen will.
- Du solltest mal lieber nicht allein in Urlaub fahren. (Wie war das? Du solltest diesen letzten noch mal genießen?! :shock:)
- Du bedienst die Gäste. (Und ihn?)
- Er findet es schäbig Dich das Klo putzen zu lassen. (Klingt irgendwie zuerst nett, aber warum ist es für Dich schäbiger als für ihn??? Auch hier geht es scheinbar um das Geschlecht und seine Rolle in der Beziehung!)
- Bei dem Ding mit seiner Schwester, versucht er deutlich zu machen, dass sie selbst zu schwach und naiv ist um sich zu wehren oder auf sich selbst aufzupassen, weil sie eben eine Frau ist. Körperlich mag das vielleicht stimmen, aber Stärke kann man auch auf andere Art zeigen und es zeigt erneut nur sein Frauenbild.
- Er hat Dir VORGESCHLAGEN, dass Du zuhause bleiben könntest, wenn ihr Kinder habt.
- Er sagt diese gewissen Dinge, über die wir hier reden, mit einer gewissen Härte vor anderen.
Und zu allem hast Du eine Ausrede parat. Er sei zwar wie sein Vater, aber nicht so extrem. Er sei Familienmensch. Du kriegst ihn durchaus mal rum, wenn Du - wohlgemerkt - Banalitäten durchsetzen willst. Es wären doch nur Worte. Du würdest auch keine weiblichen Bekannte dulden. Und eine Woche Urlaub mit Freunden würde ja sowieso keine Frau machen, wenn sie Mann und Kind hat.
Sicher, es sind Worte, die sich nicht immer mit den Taten decken. Aber warum kommen diese Worte bei euch scheinbar - zumindest klingt das hier so - immer wieder auf den Tisch? Warum wiederholt er sie ständig?
Jeder steckt mal die Grenzen ab oder spricht über die Aufgabenverteilung. Dann nörgelt mal einer, weil er denkt, der andere nimmt die Aufgabe nicht richtig wahr und versucht Grenzen zu überschreiten. Das ist aber beidseitig, meistens geht es um ständig wechselnde Banalitäten und kurz danach hat man es wieder vergessen.
Und wer wie viel arbeitet, wenn ein Kind da ist, SCHLÄGT nicht mal einer (der Mann) so nebenbei VOR (dass er den Haushalt und sein Essen sicher gestellt hat).
Die meisten rechnen sich das durch (Stichwort: Elterngeld), klären Betreuungsmöglichkeiten und dazugehörige Kosten ab, besprechen die Planungen mit ihrem Arbeitgeber und überlegen welche Ausgaben monatlich zu decken sind und wie die weiteren Pläne sind (Beispiel Eigenheim vs. Mietwohnung).
Versteh mich nicht falsch. Jeder wie er will. Wenn Dir Dein Leben gefällt und Du Dir sicher bist, dass Du Dir keine Sorgen machen musst, alles Gute für euch!
Aber mir scheint, als wärst Du selbst schon sehr unsicher, sonst würdest Du hier nicht fragen und alles was er macht oder sagt entschuldigen.
Natürlich, das Wort der besten Freundin hat Gewicht und kann einen manchmal verunsichern, obwohl man vorher total sicher war, oder es zumindest dachte. Sollte sie aber total irren, würdest Du Dir keine weiteren Gedanken machen.
Und hey...Du sagst, sie sei Deine beste Freundin. Wenn Du ihr dieses Prädikat verleihst, gehe ich davon aus, dass sie es verdient hat.
Weil sie Dir nichts neidet, Dir nichts böses will und weil sie ihre ehrliche Meinung und ihre Sorgen äußern darf.
Es bestünde eventuell die Möglichkeit, dass sie eifersüchtig ist, weil Du jetzt einen Freund hast und sie Angst um ihre Stellung bei Dir hat, da ihr aber verlobt und deshalb sicher schon etwas länger zusammen seid, würde ich dieses Problem auch ausschließen!