So
gehen die Meinungen von selbst sehr engen Freundinnen auseinander.
Meine Freundinnen und ich haben auch in vielen Dingen total verschiedene Meinungen, gerade was Beziehungen angeht.
Früher haben wir über sowas diskutiert und ich habe viel Wert auf ihre Meinung gelegt.
Heute habe ich meinen absoluten Traummann an meiner Seite und brauche keine Beziehungsratschläge von Außenstehenden.
Mit meinem Ehemann kann ich über alles reden und wir haben zum Glück zu 99% dieselben Einstellungen, was Beziehungen angeht.
Ich muss auch sagen, dass viele Einschätzungen meines Umfelds falsch waren.
So haben mir zB alle anfangs von meinem Mann abgeraten, aber bei meinem 1. Freund, der echt ein A* war, waren alle Feuer & Flamme.
Mein 1. Freund hat alle geblendet mit seinem höflichen Auftreten und seinen ehrgeizigen Karriereplänen.
Mein Mann ist ein kleiner Rebell und Individualist. Als wir uns kennenlernten, war er auch noch nicht so beruflich erfolgreich wie jetzt. Und er ist 1,5 Jahre jünger als ich, wodurch ihn Einige direkt als "unreif" abgestempelt haben.
Solange Du mit Deinem Freund glücklich bist, gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen.
Mein Mann und ich ziehen auch enge Grenzen, was das andere Geschlecht angeht.
Wir haben auch keine "beste Freundin" bzw. "besten Freund" und treffen uns auch nicht mit Vertretern des anderen geschlechts.
Freundinnen von mir sehen das ganz anders; Manche aber wohl auch nur, solange es sie selbst nicht betrifft. Eine Freundin von mir meinte immer, ich solle mich mit den vielen "nur guten" Freundinnen meines Ex abfinden und sie selbst rastete aus, als eine Affäre (!) von ihr sich mit einer anderen zum Mittagessen traf.
Was den Haushalt angeht, finde ich, dass dafür grundsätzlich beide zuständig sind, egal wer wieviele Stunden außerhaus ist oder wer mehr Kohle heimbringt.
Für diese Einstellung werde ich oft böse angeguckt und mein Mann mitleidig, aber wir beide handhaben das wirklich so. Jeder macht mal was im Haushalt; mein Mann ist sich nach einem 10h-Tag nicht zu schade, Wäsche aufzuhängen.
Anders würde ich es nicht wollen; ich finde das nur fair, wenn man zusammenwohnt.
Viele Frauen betrachten aber den Haushalt selbst als ihre Domäne und behandeln ihre Männer da wie kleine Kinder. Wenn mich ständig jemand zurechtweisen würde, dann würde ich auch keinen Finger mehr krumm machen! Mein Mann macht alles anders als ich; das fängt schon beim Braten an, aber das ist völlig ok so! Er bringt im Haushalt die gleichen Ergebnisse wie ich; manches kann er besser als ich, Manches schlechter.
Da ich keine jüngeren Geschwister habe, kann ich nicht mitreden, aber ich erlebe es oft, dass der ältere Bruder sich für die kleine Schwester zuständig fühlt.
Bei meinem Vater war das mit über 60 noch so und ihn hat es tief getroffen, dass sich seine kleine Schwester letztes Jahr umgebracht hat. (Sie war wohl depressiv und keiner hat es gemerkt.)
Ich habe noch keine eigenen Kinder, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man zu denen ein sehr enges Verhältnis aufbauen kann und es einem dann schwerfällt, sie an ihre Bekanntschaften/Partner abtzugeben.
Und da ein Bruder seine kleine Schwester normalerweile ohne sexuelle Hintergedanken betrachtet, gefällt es ihm vielleicht auch nicht, wenn sie angemacht wird.
Wie jemand als "Eltern" wird, kann man nicht voraussagen.
Manche Männer sind miserable Ehemänner/Partner, aber hervorragende Väter. Selbst bei unerwünschtem Nachwuchs und Trennung von der Mutter.
Umgekehrt gibt es auch einige Männer, die erst nach der Geburt feststellen, dass so ein Kind auch Arbeit macht.
Lass Dich von Deiner Freundin nicht verunsichern und hör lieber auf Dein Bauchgefühl.
Solange DU mit Deinem Freund glücklich bist, bleib bei ihm und blende die Einwände der anderen aus.